Herr Tepe von der Windenergie GmbH + Co. KG präsentiert Informationen zu einer weiteren Windenergieanlage (WEA) im Bereich Ahrensfeld und zur Fortschreibung des Regionalen Raumordnungsprogrammes (siehe Anlage). Der Ortsrat diskutiert ausführlich darüber.

 

ORM Lamla möchte wissen, ob die unmittelbaren Anwohner eine Entschädigung erhalten. Herr Tepe teilt mit, dass dies noch nicht abschließend geklärt sei. Es handele sich dabei aber um eine individuelle Regelung, die direkt gegenüber den Anwohnern kommuniziert werde.

 

ORM Bublitz kritisiert die Errichtung der WEA, insbesondere die geplante Höhe. Er befürchtet, dass die anderen Anlagen daraufhin ebenfalls hochgezogen würden.

BD Müller entgegnet, dass der Bereich des Windparks über den Bebauungsplan geschützt sei. Zur Realisierung der neuen Anlage würde eine Teiländerung des Bebauungsplanes notwendig, von der die älteren Anlagen nicht betroffen seien.

 

ORM Lamla fordert eine Festschreibung der jährlichen Sonderleistungen der Betreiber, sowie eine Anpassung der Höhe der Zahlungen. Herr Tepe antwortet, dass diese Zahlungen nicht vertraglich geregelt seien. Er sehe es für die Zukunft aber als gegeben an, dass die Zahlungen weiterhin an den Ortsrat bzw. an die vom Ortsrat angegebenen Institutionen geleistet werden können.

 

ORM Bublitz regt an, weitere mögliche Modelle für eine Bürgerbeteiligung anzubieten und beharrte auf den Vorschlag der Strompreisreduzierung für die Anwohner.

 

In Bezug auf mögliche Ausgleichsmaßnahmen informiert sich ORM Lamla, ob der Ortsrat bzw. die Politik mitbestimmen dürfe. Herr Tepe äußert, dass die Kompensation in der Vergangenheit ortsnah umgesetzt werden konnte und dies auch die Bestrebung für die neue Anlage sei.

 

ORM Bensmann bemerkt, dass die jetzt geplante WEA seinerzeit nicht realisiert wurde, da es anderenfalls in Lappenstuhl keine Erweiterungsmöglichkeit als Baugebiet gebe. Er möchte wissen, ob die damals geltenden Mindestabstände jetzt nicht mehr eingehalten werden müssen.

Herr Tepe erwidert, dass die Abstandswerte (1000m um die Ortslage, 500m zu Häusern) so nicht mehr gelten, aber dennoch eingehalten werden bzw. sogar ein größerer Abstand eingehalten werde.

Eine Erweiterung durch Baugebiete sei für Lappenstuhl daher nur in Richtung Westen möglich, ergänzt OBM Marewitz. Herr Tepe weist außerdem darauf hin, dass die berechneten Emissionen zu den Häusern maßgeblich seien.

 

ORM Minning erkundigt sich, wieviel lauter die neuen Anlagen seien. Herr Tepe erklärt, dass die Anlagen tatsächlich nicht lauter seien, da die im Rahmen der BImSCHG Genehmigung festgehaltenen Lärmkontingente einzuhalten seien.