Herr van de Water berichtet ausführlich über die Hochwassersituation und die Erfahrungen in Bramsche. 

Man habe einen Krisenstab gegründet, der Hochwasseralarmplan habe bestens funktioniert und werde weiter vervollständigt.

 

RM Staas-Niemeyer merkt an, dass sie sich über Weihnachten und Neujahr jeden Tag bei Herrn van de Water bedankt habe, dass man den Hasesee habe und alles so gut funktioniert habe. Sie selbst habe früher den Keller immer voll Wasser gehabt, der Grammelmoorweg sei gefährdet und dieses Mal sei nichts passiert.

 

BV Schulze stellt klar, dass er die Anfrage gestellt habe, weil man Stadtentwicklung betreibe und entscheiden müsse, ob im Hasebereich gebaut werde, wenn viel Wasser zu erwarten sei. Er bedankt sich bei Herrn van de Water.

 

RM Quebbemann bedankt sich im Namen aller bei Herrn van de Water auch in seiner Funktion als Kreisbrandmeister und bittet ihn, den Dank weiterzugeben. Es sei keine Selbstverständlichkeit, was an solchen Tagen ehrenamtlich geleistet werde.

Bei dem Thema Keller spricht er die Problematik an, dass das Grundwasser so hoch sei, dass es unten durch die Sohle oder die Außenwände kommt. Er erinnert sich an Ausführungen, die noch nicht lange her seien, wo erklärt wurde, dass man sowohl hier und auf Kreisebene zum Thema Dürre, Sommer und Wassermangel alles dafür tun müsse, dass das Wasser vor Ort bleibe. Da wurde das gewünscht, was jetzt eingetreten sei. Man könne als Stadt nur begrenzt den Grundwasserstand beeinflussen, welche Linie solle stadtplanerisch gefahren werden, er sehe den Hochwasserschutz im Zweifelsfall vorrangig.

 

RM Quebbemann fragt nach einer Möglichkeit, dass das Grundwasser nicht so hochsteige, dieses wird von Herrn van de Water verneint.

 

RM Hundeling spricht die Thematik des Kindergartens an und die Berichterstattung in den sozialen Medien, dass der Kindergarten an die falsche Stelle gekommen sei.

 

Herr van de Water erklärt, dass im Zuge des Bebauungsplanes untersucht wurde, ob das Extremhochwasser, das HQextrem, was vom Land vorgegeben wurde, über die Hase dargestellt werden könne. Es könne dargestellt werden, der Kindergarten sei über den HQextrem angelegt worden, d. h. selbst das Extremhochwasser der Hase würde nicht dazu führen, dass der Kindergarten überflutet werde.

 

BD Müller stellt fest, dass die Gräben am Kindergartengrundstück eindeutig einen tieferen Wasserstand hatten und dennoch Wasser auf dem Grundstück stand. Eine Versickerung sei durch die Verdichtung des Erdreiches, verursacht durch die Baumaßnahme, noch nicht möglich gewesen. Um Wasseransammlungen künftig zu vermeiden, werde eine Verrohrung vorgenommen.

 

RM Pöppe fragt, ob Schieber vorgesehen seien, wenn das Gelände verrohrt werden solle, damit das Wasser erst versickern könne, bevor es abgeleitet werde.

 

Herr van de Water erklärt, dass im Regelfall die Versickerungsanlage ausreiche, aber in einem Extremfall wie jetzt müsse dann die klassische Notentlastung in den Graben erfolgen. 95 % des Jahres versickere das Wasser.