RM Bergander erläutert die Vorlage und betont, dass insbesondere mit Einbeziehung der leer stehenden Industriegebäude und –flächen sich tolle Gestaltungsmöglichkeiten und Entwicklungspotenziale bieten. Er bittet um Zustimmung zum städtebaulichen Entwicklungskonzept in der vorliegenden Fassung.

 

Beschlussvorschlag:

Das Städtebauliche Entwicklungskonzept – ohne Teilbereich B – in der Fassung Stand Mai 2023 wird als Leitfaden und Grundlage zur Neuordnung des nordöstlichen Erweiterungsgebietes Bahnhofsumfeld beschlossen.

 

RM Quebbemann stellt den Antrag, die Abstimmung über das Grundsatzkonzept zu vertagen, da im Vorfeld den jeweils zuständigen Ortsräten (hier in erster Linie der Ortsrat Bramsche) Gelegenheit gegeben werden sollte, sich mit den Planungen zu befassen und ein Votum abzugeben.

Gerade im Hinblick auf die immer wieder gewünschte Stärkung der Ortsräte könnte hier konkret die Beteiligung der Ortsräte im Vorfeld praktiziert werden.

 

Abstimmungsergebnis: 10 Stimmen dafür

                                          20 Stimmen dagegen

                                            2 Enthaltungen

 

Der Antrag von RM Quebbemann auf Vertagung des Beschlusses wurde somit mehrheitlich abgelehnt.      

                          

RM Sieksmeyer betont, dass es sich aus seiner Sicht um einen sehr gelungenen und bemerkenswerten städtebaulichen Entwurf handele. Es sei sehr positiv zu bewerten, dass das gesamte Gebiet als Mischgebiet ausgewiesen werden soll.

Es wäre noch besser, wenn auch ein energetisches Konzept Bestandteil der Planung wäre und Angaben zu wichtigen Kennzahlen der Bebauungsdichte gemacht würden.

 

RM Staas-Niemeyer stimmt RM Sieksmeyer in seinen Ausführungen weitestgehend zu. Sie plädiert dafür, in den Planungen auch attraktive Angebote für Jugendliche zu berücksichtigen, wofür sich gerade die mit einbezogenen Industriegebäude eignen könnten.

 

BD Müller erklärt zum energetischen Konzept, dass der Fachbereich 4 diesbezüglich eine Vorlage für den Verwaltungsausschuss erarbeitet habe, mit der die Beauftragung zur Erarbeitung eines entsprechenden Konzeptes für das Bahnhofsumfeld und angrenzende Bereiche beschlossen werden soll. Zu diesem Zweck seien bereits Fördergelder beantragt und auch genehmigt worden.

Eine Berücksichtigung von Angeboten für Jugendliche sei auch im Sinne der Verwaltung. Hier sei insgesamt ein generationenübergreifendes Konzept geplant.

 

RM Quebbemann plädiert dafür, im Zuge der Gestaltung des Bahnumfeldes auch Wohnraum für Studenten zu berücksichtigen. Der Vorteil der sehr schnellen und regelmäßig verkehrenden Zugverbindung nach Osnabrück biete hier viel Potential.

 

Nach einer kontrovers geführten Diskussion über Wohnraumbedarfe und zukünftige Wohnkonzepte (verdichte Bauweise, Wohnungsgrößen etc.) lässt RV Müller über die Vorlage gem. Beschlussvorschlag abstimmen. 

 

Abstimmungsergebnis: 22 Stimmen dafür

                                            0 Stimmen dagegen

                                           10 Enthaltungen