Herr Woelki präsentiert und erläutert die derzeitige Situation der Kindertagesstätten in Bramsche und liefert einen Ausblick auf Grundlage der Bevölkerungsprognose des Landkreises. Der Schwerpunkt liegt dabei auf dem Kirchspiel Engter.

 

Herr Dr. Wegner stellt die Bevölkerungsprognose des Landkreises in Frage, weil die Stadt Bramsche durch den Zuzug von ukrainischen Flüchtlingen nicht betroffen sei.

 

EStR Willems bestätigt, dass die Stadt Bramsche zwar keine Flüchtlinge aus der Ukraine zugewiesen bekomme, weist aber darauf hin, dass Freizügigkeit bestehe. Die Stadt sei daher schon von der Zuwanderung betroffen, wenn auch nicht so stark wie andere Kommunen.  

 

Frau Bruning gibt zu bedenken, dass man auch eine Erweiterung der vorhandenen KiTas in Lappenstuhl und Engter im Blick haben sollte. In Evinghausen gebe es bereits eine Planung für einen neuen Kindergarten. Sie regt an, die Verwaltung möge noch einmal das Gespräch mit dem Kindergarten Evinghausen suchen. 

 

EStR Willems stellt klar, dass es in Lappenstuhl keine realistische Ausbaumöglichkeit gebe. Die in Evinghausen von dem Kindergartenverein betriebene Planung sei primär nicht darauf ausgerichtet, zusätzliche Plätze zu schaffen. Anhand der vorgestellten Zahlen empfehle sich, über eine neue KiTa im Ortsteil Engter zu diskutieren, die drei oder vier Gruppen haben müsste, welche bei Bedarf altersgemischt betrieben werden könnten. 

 

Herr Karrsies ist der Überzeugung, dass man aufgrund der präsentierten Zahlen etwas unternehmen müsse. Man werde dafür mehrere Millionen Euro zur Verfügung stellen müssen. Wichtig sei nun eine Planung, wo und wie man für das Geld eine optimale Lösung erzielen könne.

 

Frau Ballmann bezieht sich auf die Aussage von EStR Willems, wonach Evinghausen keine neuen Plätze schaffen wolle. Der Verein habe aber zugesagt, von den 50 Kindergartenplätzen 75% für Bramscher Kinder zur Verfügung stellen zu wollen. Das mache einen Zuwachs von 13 Plätzen für Bramscher Kinder. Die Krippengruppe umfasse 15 Plätze. 80% davon wolle die KiTa für Bramscher Kinder zur Verfügung stellen. Das seien 13 zusätzliche Plätze für Bramscher Kinder im Krippenbereich. Die Gelder, die für die KiTa Bührener Esch in den Haushalt eingestellt worden seien und so nicht mehr benötigt würden, könne man vielleicht für Bau- und Erweiterungsmaßnahmen an Bestandskindergärten oder zum Teil auch in Evinghausen verwenden.

 

Herr Rehling betont, dass die bauliche Entwicklung im Hinterkopf behalten werden müsse. Die neue KiTa solle daher erweiterungsfähig geplant werden.
Dass 83% der Kindergartenkinder einen Platz in der Erstwunschkita erhalten konnten, hält er für eine super Quote. Für Engter müsse aber schnellstmöglich und mit höchster Priorität eine gute Lösung gefunden werden.  

 

Herr Waldkötter spricht die in der letzten Sitzung von Herrn Barkmann vorgestellte Bedarfsanalyse zur baulichen Entwicklung der vorhandenen Kindergärten an. Seine Fraktion wünscht, diese Analyse auf Kindergärten auszuweiten, die nicht der Stadt gehören.

 

Herr Langelage erinnert daran, dass er auf der letzten Sitzung vorgetragen habe, dass die Träger der Einrichtungen, die nicht im Eigentum der Stadt stehen, entsprechend abgefragt worden seien.

 

Herr Waldkötter bittet darum, dass Mitarbeiter der Stadt diese Einrichtungen besuchen. Dadurch ließe sich ein besserer Eindruck gewinnen. 

 

EStR Willems stellt klar, dass freie Träger mit eigenen Gebäuden, diese Gebäude selbständig bewirtschaften und unterhalten würden. Sie planten, vergäben die Aufträge und rechneten die Kosten über den Defizitvertrag ab, der Pauschalen für die laufende Sanierung vorsehe. Für größere Maßnahmen müsse der Träger Anträge stellen, die dann im Rahmen der Haushaltsplanung behandelt würden. Es bleibe dabei aber eine Maßnahme des Trägers.