Dr. Atzeni, 1. Vorsitzender des Vereins Arbeitsgemeinschaft präklinische Notfallmedizin e. V., stellt den Verein kurz vor und berichtet über die Arbeit und die bereits erreichten Ziele des in 2020 gegründeten Vereins. Der Verein unterstützt den Landkreis bezüglich der vertraglichen Regelung des Rettungsdienstes mit den Krankenhäusern im Landkreis Osnabrück und den Krankenkassen als Kostenträgern. Die wegen eines Mangels an Notärzten entstandene Lücke im Bramscher Raum konnte durch die Gewinnung in Verbindung mit finanzieller Unterstützung der Niels-Stensen-Kliniken von vermehrt externen Ärzte für Notarztdienste in Bramsche geschlossen werden. Er macht deutlich, dass das Vorhalten eines 24-Stunden-Notarztes in Bramsche weiterhin unverzichtbar ist. Nur durch das dauerhafte Vorhalten eines Notarztes, ist die notärztliche Versorgung in Bramsche auch in Zukunft zuverlässig sichergestellt.

 

Durch die Arbeit des Vereins konnten bereits über 10.000 Personen über die Anwendung der Laienreanimation geschult werden. Bei Personen, die einen Herzstillstand erleiden ist es wichtig, dass so bald wie möglich mit einer Reanimation gestartet wird. Er sieht einen wichtigen Aspekt in der Erlernung der Laienreanimation bereits im Grundschulalter und kann positiv berichten, dass der Großteil der Grundschulen im Landkreis Osnabrück, das Angebot zur Schulung angenommen haben. Er hebt hervor, dass in Bramsche alle Grundschulen das Angebot bereits angenommen haben.

Sofern dieses über die nächsten Jahre weitergeführt wird, hofft er dem Beispiel Dänemarks folgen zu können. Hier liegt die Quote der Laienreanimation bei 100 %, sodass jedes Kind nach Absolvierung der Grundschule die Grundsätze der Reanimation erlernt habe.    

Weiterhin stellt er dar, wie sich die notärztliche Versorgung und deren Organisation in den letzten zwei Jahren verändert und entwickelt hat. Auch wenn die im März 2023 geführten Strukturgespräche ohne Ergebnis erfolgten, werde der Verein weiterhin für den Landkreis Osnabrück und den Niels-Stensen-Kliniken zur Verfügung stehen, um die Notarztversorgung sicherzustellen.