Herr Mazur stellt die geplante Fahrradstraße am Grünegräser Weg, die sich aus dem Verkehrsentwicklungsplan entwickelt habe, ausführlich anhand einer Präsentation vor. Laut Herrn Mazur gehe es darum, den nicht motorisierten Verkehr zu fördern und die entsprechenden Maßnahmen schnell umzusetzen. Hier müsse ein Miteinander gefunden werden, was in der Umstellungsphase oft schmerzlich sein könne. Herr Mazur betont, dass auf einer Fahrradstraße der Radfahrer das bestimmende Element sei. Eine Fahrradstraße könne durch Schilder, Straßenpiktogramme oder farbige Fahrbahnen sichtbar gemacht werden.

 

Herr Mazur weist in Bezug auf die Hemker Straße darauf hin, dass dies eine Maßnahme von der Landesstraßenbehörde sei, die im Zuge von Deckensanierungen auch angehalten war, die Radfahrsituation neu zu überprüfen, sodass der gesetzliche Rahmen eingehalten wurde. Erfahrungsgemäß würde solch eine neue Verkehrssituation ca. 1 Jahr benötigen, bis sie sich durchsetzen würde.

 

BV Albers möchte zur Fahrradstraße wissen, ob sich das Verhalten der Autofahrer und Fahrradfahrer bei verdeckten Straßenmarkierungen bei Schneefall verändere.

 

Herr Mazur erklärt, dass dies nicht der Fall sei, da es zusätzlich eine Beschilderung gebe, die auch bei Schnee sichtbar sei.

 

ORM Holz fragt, ob man aus Bramsche eine fahrradfreundliche Stadt wie Amsterdam oder Kopenhagen machen könne. Außerdem bemängelt ORM Holz die Situation an der Gartenstadtapotheke, die sich für Radfahrer schwierig erweise.

 

Herr Mazur meint, dass bereits eine Grundinfrastruktur, um eine Fahrradstadt zu werden, vorliegen würde.

Zur Situation an der Gartenstadtapotheke merkt Herr Mazur an, dass dies bekannt sei und man die Situation weiter betrachten werde. 

 

RM Kiesekamp äußert, dass die Wochenmärkte, Weihnachtsmärkte und Jahrmärkte der Fahrradstraße entgegenstehen. 

 

Herr Mazur gibt zu, dass diese Veranstaltungen immer Umleitungen bedürfen. Hier könnte es für den Wochenmarkt z.B. eine Standartumleitungsbeschilderung geben. 

 

RM Wenndorf fragt, wie die Erfahrungen und Kenntnisse bei einer Fahrradstraße mit Steigung sind, da es nur langsam hoch, jedoch schnell runtergeht. 

 

Herr Mazur teilt mit, dass es genügend Erfahrung mit Fahrradstraßen an Bergen gibt. Durch die Zunahme von E-Bikes sei dieses Problem deutlich geringer als früher. Zudem ist ein schiebender Fahrradfahrer ein Fußgänger, der den Fußweg nutzen müsse.

 

ORM Märkl befürwortet die Fahrradstraße entlang des Grünegräser Weges. Zudem möchte ORM Märkl wissen, ob auch Veränderungen für Verbesserungen nach der Umsetzung der Ersten Planung im Bereich Maschstraße/Marktstraße bzw. Hasestraße möglich sind. Ebenfalls möchte ORM Märkl geklärt wissen, wie man sich als Radfahrer an der Ecke Meyerhofstraße/Grünegräser Weg und Breulstraße im Bereich der 4 Zebrastreifen verhalten müsse.

 

Herr van de Water erläutert, dass der Grünegräser Weg bevorrechtigt über die Meyerhofkreuzung geführt werde. Die Fußgängerüberwege würden bleiben, sodass der Fußgänger weiterhin Vorrang habe.

 

Herr Mazur führt aus, dass die Marktstraße und die Bushaltestelle wahrscheinlich in 2 Etappen umgesetzt werden. Man hoffe, mit der Fahrradstraße vorher da zu sein. Dann werde man die Situation beobachten und daraus lernen.

 

RM Quebbemann betont, dass die Maßnahmen nicht einfach nur schnell umgesetzt werden müssten, sondern zuvor gründlich geplant sein sollten. RM Quebbemann möchte wissen, wie die Lösung an der Maschstraße/Marktstraße aussehen würde, wenn man auf einem „weißen Blatt“, ohne Rücksicht auf die Kosten, planen würde. Weiter fragt RM Quebbemann, ob die Fahrradstraße künftig im Bereich der Kirchhofstraße weiterhin mit Kopfsteinpflaster geplant wird. Verfahrenstechnisch sei zudem noch unklar, ob die Teilabschnitte über eine Detailplanung vorher in dem Ortsrat oder im Fachausschuss beraten würde.

 

Herr Mazur stellt klar, dass die Fahrradstraße eine Infrastrukturmaßnahme ist, die keine politisch zu diskutierende Maßnahmen sei. Es ist eine Maßnahme des übertragenden Wirkungsbereichs der Verkehrsbehörde. Man kann zwar Anregungen und Bedenken aufnehmen, jedoch liegt der Sicherheitsentscheid bei der Verkehrsbehörde. Herr Mazur führt aus, dass im Bereich der Maschstraße/Marktstraße eine Kompromisslösung erarbeitet worden ist, die verkehrsfachlich verbesserungswürdig sei, hier jedoch erst ein Kostenrahmen von der Politik vorgegeben werden müsse, sodass man die Situation mit dem Busbahnhof und der Fahrradstraße zusammen diskutieren könne. Zur Kirchhofstraße äußert Herr Mazur, dass das Pflaster entweder geschliffen oder ausgetauscht werden müsste, damit die Fahrradstraße gut befahrbar sei.

 

BD Müller teilt zum Verfahrensablauf mit, dass die Fahrradstraße eine der Schlüsselmaßnahmen aus dem VEP ist und deshalb der Ausschuss und der Ortsrat weiterhin im Prozess mit involviert sein sollen.

 

RM Quebbemann möchte wissen, bis wann die Fahrradstraße abschließend durchgeplant sei und wann es zu einer Realisierung komme und diese Maßnahme abgeschlossen werde. 

 

Herr Mazur sagt, dass nun ein Plan vorliegt, der jetzt verwaltungsintern und in der Verkehrskommission diskutiert und angepasst werden müsse. Herr Mazur denke, dass man evtl. Bauabschnitte bilden müsse und nennt als Zeitpunkt den April.