BGM Pahlmann erläutert die Einbringung des Haushaltes 2022 und berichtet ausführlich über die wichtigsten Haushaltsdaten.

Gewerbesteuerentwicklung

 

Hier könne über die vergangenen Jahre hinweg eine kontinuierliche Steigerung der Einnahmen festgestellt werden. Wichtig sei es dabei, dass der längere Zeitraum insgesamt beachtet werden müsse und nicht nur auf einzelne Haushaltsjahre geschaut werde. Trotz aller „Aufs und Abs“, der Corona-Pandemie und des Ukraine-Kriegs sei eine klare Tendenz nach oben zu erkennen.

 

Für das Jahr 2023 plane man mit Gewerbesteuereinnahmen in Höhe von 12,5 Millionen Euro.

 

Jahresergebnisse Plan / Ist

 

In den vergangenen Jahren konnte der jeweils mit einem Fehlbetrag geplante Haushalt im Ergebnis verbessert oder sogar ausgeglichen werden. Hier zeige sich, dass die Einnahmen eher zurückhaltend und die geplanten Ausgaben mit der gebotenen Vorsicht unter Berücksichtigung möglicher Risiken geplant werden.

 

Die gute finanzielle Lage der Stadt spiegele sich auch in der Reinvestitionsquote wider. Die Reinvestitionsquote lag immer deutlich bei mehr als 100 Prozent. Dadurch könne der Werteverzehr, also die Abschreibung, immer mehr als aufgefangen werden.

 

Durch die vorsichtige Planung und Tätigung nur notwendiger Aufwendungen und Investitionen seien die Abschlüsse seit 2015 positiv und die Aufstockung der Rücklage möglich. Durch das vorsichtige Handeln konnten die guten Jahresergebnisse zu einem Rücklagenbestand von inzwischen rund 26,5 Millionen Euro aufsummiert werden.

 

 

Gesamtübersicht

 

Es werde einen Fehlbetrag in der Planung geben. Dieser falle mit vier Millionen Euro höher als in den Vorjahren aus. Durch die gute Rücklage sei der fiktive Haushaltsausgleich jedoch gewährleistet.

 

Die planmäßige Nettoneuverschuldung (im Haushalt abzubildende Höchstsumme) liege bei rund 7,35 Millionen Euro. Die tatsächliche Kreditaufnahme könne je nach dem Verlauf des Haushaltsjahres auch dahinter zurückbleiben.

Herauszustellen sei, dass die Neuverschuldung zur Finanzierung von Investitionen erfolge, die zu einer Verbesserung und Vermehrung des kommunalen Vermögens führe und nicht auf fehlende Liquidität zur Erledigung der laufenden Verwaltungstätigkeit zurückzuführen sei.

 

 

 

 

Ein großer Teil dieser Investitionen werde durch spätere Verkäufe und Fördermittel refinanziert.

 

Für 2023 gelte, dass laufende Projekte zu Ende gebracht werden sollen, aber auch einige Projekte beginnen würden. Auch in den Jahren danach stünden einige „dicke Brocken“ auf der Liste. Insgesamt betrage die Investitionssumme im Jahr 2023 circa 13,7 Millionen Euro. Im Jahr danach würden es voraussichtlich 21 Millionen Euro sein.