BD Müller trägt zu dem Bebauungsplan Nr. 176 vor und teilt mit, dass es sich aktuell in der Phase der Offenlegung befindet. Stellungsnahmen seitens der Bürger sind bis zum 15.06. abzugeben, danach erfolgt die Abwägung. Voraussichtlich kommt es im Herbst zum Satzungsbeschluss. Zum Thema Entwässerung ist es grundsätzlich in Kalkriese so, dass alle Grundstücke über Kleinkläranlagen, sogenannte Dreikammersysteme, ihr Abwasser entsorgen. Dies geschieht, da Kalkriese nicht an das öffentliche Abwassernetz angeschlossen ist. Im weiteren Verlauf erfolgt die Entwässerung der Kleinkläranlagen über Verrieselung auf dem Grundstück, oder das gereinigte Abwasser wird in einem Vorfluter geleitet. In unmittelbarer Nähe befindet sich ein dementsprechend geeigneter Vorfluter.

ORM Negel erkundigt sich ob der Vorfluter auf der anderen Straßenseite gemeint sei.

BD Müller verneint dies und erklärt, dass der Vorfluter sich auf derselben Straßenseite weiter nördlich befindet.

ORM Negel erfragt wie die ersten Grundstücke, die nicht direkt an den Vorfluter angrenzen, daran angeschlossen werden.

BD Müller antwortet das dies über eine neu zu erstellende Anbindung geschieht.

ORM Negel bemerkt an, dass dies bei seinem Grundstück nicht geschehen sei.

ORM Auf der Heide entgegnet das vor 26 Jahren die Bestimmungen noch anders waren und dass es eventuell möglich sei sich an dem Vorfluter anschließen zu lassen.

BD Müller bestätigt dies und fährt mit dem Bebauungsplan Nr. 171 fort. Hier gibt es noch keine neuen Erkenntnisse, bis auf die Vermutung das die Pflanzenkläranlage nicht einwandfrei funktioniert und für eine Verkeimung des Trinkwassers sorgen könnte. Hierfür sind noch weitere Untersuchungen notwendig. Die Stadt wartet in der Sache auf Ergebnisse des Wasserbeschaffungsverbandes.

OBM Bei der Kellen fragt nach der Befristung der jetzigen Pflanzenkläranlage.

BD Müller antwortet das die Befristung noch rund 10 Jahre gelte.

ORM Negel wendet ein das die Befristung bis zum Jahr 2030 läuft.

BD Müller erläutert ausführlich zu dem Inhalt des Leitbilds Bramsche 2030, dem neuen Flächennutzungsplan und dem VEP.

OBM Bei der Kellen begrüßt als Gast Herrn Große-Endebrock.

BD Müller informiert über Pläne der Stadt Bramsche für die Errichtung von Flächenphotovoltaikanlagen. Im ersten Schritt werden die Rahmenbedingungen ausgearbeitet, wichtig ist hierbei welche Flächen grundsätzlich hierfür genutzt werden können und welche Bedingungen daran zu knüpfen sind. Dazu wurde für die Ausarbeitung des Flächennutzungsplanens ein Ingenieurbüro beauftragt.

Herr Große-Endebrock als einer der 2 Geschäftsführer des Windparks Kalkriese I, berichtet über den bestehenden Windpark. Im Rahmen der vom Ortsrat Bedarfsgesteuerten Nachtkennzeichnung werden in der Nacht die Leuchten ausgestellt und nur eingeschaltet, wenn auch Flugzeuge in der Nähe sind. Bereits erfolgt ist die Nachrüstung einer Infrarot-Beleuchtung. Er geht davon aus, dass im Herbst 2022 die neue Anlage funktioniert. Ferner wird für die weitere Planung berichtet, dass bereits Projektierer unterwegs seien, um Eigentümer potentieller Flächen anzusprechen. Nach Absprachen mit der Stadt Bramsche und dem Landkreis wurde sich darauf verständigt, dass wenn weitere Windparks geplant seien, diese wieder gemeinsam vor Ort geplant werden und nicht von auswärtigen Projektierern.  Die Planungen stecken aber erst in den Anfängen.

OBM Bei der Kellen bedankt sich für die Erläuterung und hofft auf eine frühzeitige Einbeziehung, sowie Einflussnahme des Ortsrates.

Herr Große-Endebrock bietet an bei jeder Ortsratssitzung über den aktuellen Stand zu berichten und regt an mit in den Verteiler für Einladungen aufgenommen zu werden.

ORM Negel erkundigt sich ob die weitere Planung des Windparks bzw. eine Erweiterung und das Verfahren an sich, nur auf Kalkriese bezieht oder auch auf Bramsche allgemein.

Herr Große-Endebrock antwortet das es sich nur um Kalkriese handelt, da man nur hierauf Einfluss hat und erläutert die allgemeine Situation in Kalkriese.

OBM Bei der Kellen erkundigt sich nach dem Stand für die Installation einer Photovoltaikanlage auf der Mehrzweckhalle in Kalkriese

BD Müller erklärt das alle öffentlichen Gebäude auf die Machbarkeit einer Installation untersucht werden, eine Bereisung hierfür findet in der nächsten Woche statt. Das Gesamtergebnis wird dann dem Ortsrat vorgestellt und diskutiert.