Der Osnabrücker Verein für Luftfahrt e.V. stellt sich kurz den Ortsratsmitgliedern vor. Am Standort Achmer ist der Verein bereits seit 60 Jahren ansässig. 

In diesem Jahr hat die Naturschutzbehörde überraschenderweise, kurz nach der CORONA-Sperre, den Flugbetrieb für 4 Wochen untersagt. Diese Maßnahme sollte dem Schutz der Feldlerche dienen, die auf den Flächen der Segelflieger brütet. Nach Aussage des Vereines funktioniert das Zusammenleben zwischen Segelfliegern und der Feldlerche aber seit über 40 Jahren problemlos. Es werden lediglich 20 Prozent der gepachteten Fläche gemäht und genutzt.

Der Verein ist an einer Zusammenarbeit mit der Naturschutzbehörde interessiert und möchte bei der Erstellung der neuen Naturschutzverordnung gehört werden und seine Erfahrungen einbringen. Aktuell gibt es in Deutschland zwei weitere Segelflugplätze, die auch in einem Naturschutzgebiet liegen. In Landau hat sich dieses Zusammenleben bereits seit 20 Jahren bewährt. Nur weil die Fläche sonst nicht bewirtschaftet wird, ist dort ein schützenswertes Areal entstanden.

BGM Pahlmann ergänzt hierzu, dass bereits Gespräche mit dem Landkreis geführt wurden und eine einvernehmliche Lösung mit dem Verein gesucht werden soll. Der Segelflugbetrieb soll auf jeden Fall weiterhin möglich sein.  Auf Nachfrage von ORM Kaden bestätigt Herr Neubauer, dass der Verein mit der Landauer Regelung gut leben kann.

ORM Quebbemann weist darauf hin, dass der Kreistag das zuständige Gremium ist. Dem Ortsrat Achmer liegt der Flugplatz jedoch am Herzen und dieser wird die Segelflieger unterstützen. Glücklicherweise sind die Probleme in einem frühen Verfahrensstadium aufgefallen. Sollte es bei der Beteiligung Probleme geben bittet er um Rückmeldung.

Wenn die aktuelle Corona-Lage es zulässt, wird der Ortsrat Achmer den Verein im Jahr 2021 vor Ort besuchen.