Herr Kaes und Herr Wippermann vom Heimat- und Verkehrsverein Bramsche e.V. erläutern anhand einer Power-Point-Präsentation das Projekt Digitales Zeitungsarchiv. Sie geben einen Überblick über den Bestand an vorhandenen Medien sowie deren Archivierung und Nutzung. Die Power-Point-Präsentation ist dem Protokoll als Anlage beigefügt. Weiterhin erläutern Sie den Zuschussbedarf für die Digitalisierung der Medien.

Herr Riepe erklärt, das Zeitungsarchiv sei für künftige Generationen wichtig. Gleichwohl sei der beantragte Zuschuss in Höhe von 6.500,00 Euro eine hohe Summe. Er möchte wissen, ob auch eine Teilsumme der Kosten als Zuschuss vorstellbar wäre.

Herr Kaes teilt mit, dass der Landschaftsverband eine Unterstützung signalisiert habe. Ebenfalls sei ein Zuschuss bei der Sparkassenstiftung beantragt. Auch stünden noch Eigenmittel des Vereins zur Verfügung. Wünschenswert wäre ein Zuschuss in Höhe des Defizitbetrages.

Frau Hennig regt an, zu prüfen, ob eine Unterstützung durch das Projekt „Demokratie Leben!“ möglich sei. Sie bedankt sich für die Arbeit des Vereins, dies sei für die Stadt Bramsche sehr lobenswert.

Herr Busch fragt nach, warum die vorhandenen Mikrofilme digitalisiert werden sollen.

Herr Kaes erklärt, eine Digitalisierung der Mikrofilme sei rechtlich unproblematisch. Der Datenbestand ließe sich so am schnellsten digital erfassen.

Herr Busch erkundigt sich, ob hinsichtlich der Archivlücken Kontakt mit dem Archiv der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ aufgenommen worden sei.

Herr Wippermann teilt mit, es habe Gespräche mit dem Landesarchiv Osnabrück gegeben. Die Herausgabe vorhandener Mikrofilme sei rechtlich problematisch. Die dort von der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ archivierten Mikrofilme würden dem Urheberrecht unterliegen.

Herr Busch erfragt den Zugang zum künftigen digitalen Archiv.

Herr Kaes antwortet, der digitale Datenbestand könne lokal abgerufen werden. Die Daten dürften aus urheberrechtlichen Gründen nicht online gestellt werden.

Herr Sieksmeyer erklärt, dass das Archiv wichtig für die jüngere Stadtgeschichte von Bramsche sei. Seine Fraktion unterstütze den Zuschussantrag. Wünschenswert sei es, künftig online auf den Datenbestand zugreifen zu können. Weiterhin erkundigt er sich, ob die fehlenden Zeitungsausgaben aus den Jahren 1942 bis 1948 beim Nieders. Landesarchiv vorhanden seien.

Herr Kaes erklärt, die Frage des Online-Zugriffs auf die Daten könne er derzeit nicht beantworten. Es gebe verschiedene rechtliche Hindernisse, die zu klären seien. Die Herausgabe der „Bramscher Nachrichten“ sei von Juni 1941 bis Oktober 1949 nicht möglich gewesen. In diesem Zeitraum sei ein Ersatzblatt erschienen.

Frau Marewitz möchte wissen, welche Kosten für die Erstellung einer Zeitungsausgabe anfallen.

Herr Kaes antwortet, der Verein dürfe hierfür keine Kosten erheben. Eine Spende an den Verein sei jedoch möglich.

Frau Marewitz begrüßt, dass der Heimat- und Verkehrsverein Bramsche e.V. die Gelegenheit genutzt habe, sich im Ausschuss vorzustellen. Vielen Bürgern sei die Arbeit des Vereins nicht bekannt. Die Gewährung eines Zuschusses im Haushalt 2021 sehe sie positiv.

Frau Staas-Niemeyer betont die Wichtigkeit der Arbeit des Vereins, welcher das Gedächtnis der Stadt Bramsche verwalte. Sie unterstützt ebenfalls einen Zuschuss und bedankt sich für die geleistete Arbeit des Vereins.

Frau Stuckenberg erklärt, sie werde prüfen, ob eine Förderung des Vereins aus Mitteln des Projektes „Demokratie Leben!“ mit einem neuen Projekt möglich sei.

Herr Sieksmeyer plädiert dafür, im laufenden Haushaltsjahr 2020 Mittel für einen Zuschuss bereitzustellen.

Frau Nagel erkundigt sich nach sonstigen Sponsoren für die Digitalisierung des Medienbestandes.

Herr Kaes teilt mit, dass Zuschussanträge beim Landschaftsverband und der Sparkassenstiftung gestellt worden seien, beide hätten signalisiert, dass eine Förderung möglich sei. In welcher Höhe Zuschüsse erfolgen könnten, sei derzeit nicht bekannt.

Vors. Höveler bedankt sich für den Beitrag und die wertvolle Arbeit des Vereins die Bramscher Geschichte zu erhalten.