Beschluss: zurückgestellt

Frau Böck-Scheider erläutert die wesentlichen Punkte der überarbeiteten Friedhofssatzung.

 

Zunächst dürfen für den Grabanlagenbau keine Steine mehr  aus Kinderarbeit verwendet werden. Die Steinmetzbetriebe müssen dies zukünftig nachweisen. Wie die genaue Umsetzung aussehen wird, bleibt abzuwarten.

 

Die anonyme Bestattung wird künftig pflegefreie Grabstelle/pflegefreies Urnengrab heißen. Zudem wird es künftig den Angehörigen ermöglicht den Verstorbenen auf seinem letzten Weg zu begleiten. Die dafür vorgesehene Rasenfläche bleibt die bestehen. Es wird keinen Grabstein mit Namen geben. Es besteht jedoch die Möglichkeit ein Erinnerungsschild an die dafür vorgesehene Stelle anzubringen.

 

Auch soll es zukünftig erlaubt sein, den Familienhund mit auf den Friedhof zu nehmen. Am Eingang sollen evtl. Müllbeutelspender aufgestellt werden, damit die Hinterlassenschaften der Hunde wieder entsorgt werden können. Sollte dies nicht funktionieren, wird dieser Punkt wieder geändert.

 

RM Pöppe fragt sich, wie Muslime bestattet werden sollen, da diese eine sargfreie Bestattung wünschen.

 

Frau Böck-Scheider teilt mit, dass die Möglichkeit besteht auf den städtischen Friedhöfen eine muslimische Bestattung durchzuführen. Es gibt momentan allerdings kein Interesse von Seiten der muslimischen Gemeinde in Bramsche Bestattungen durchzuführen. Zudem müssten die Felder vorher in einer bestimmten Weise ausgemessen werden und dies kann zurzeit niemand durchführen.

 

RM Quebbemann wünscht sich, dass dieses Thema nicht zu Streitigkeiten und Kampfabstimmungen führt. Es soll sachlich diskutiert und abgestimmt werden.

Zudem fragt sich RM Quebbemann, ob eine pflegefreie Erdbestattung möglich gemacht werden sollte. Auch sollten die christlichen Friedhöfe im Arbeitskreis berücksichtigt werden und ggf. finanziell unterstützt werden.

Er bittet den Entwurf den hiesigen Bestattern zukommen zu lassen, damit diese Ihre Erfahrungen mit einfließen lassen können.

 

Frau Böck-Scheider teilt mit, dass eine Fläche für die pflegefreie Erdbestattung in Planung ist.

 

Vors. Bergander ergänzt, dass die Bramscher Bestatter zu einer Besprechung ins Rathaus eingeladen werden.