Beschluss: mehrheitlich abgelehnt

RM Riepe erläutert den gestellten Antrag.

 

RM Bergander berichtet, dass ein Ingenieurbüro in Hannover damit beauftragt wurde, ein Gutachten hinsichtlich der Gestaltung des Marktplatzes zu erstellen. Das Ergebnis über die Gesamtsituation des Marktplatzbereiches sei zunächst abzuwarten. Dabei gehe es also nicht nur um die Parksituation. Kurzfristig wird eine Ideenskizze über die Gesamtsituation von Seiten des Ingenieurbüros erwartet. Mit diesen Ideen wird die Verwaltung an die Bevölkerung heran treten und diese einladen, sich an dem Gestaltungsprozess zu beteiligen. Innerhalb des gesamten Prozesses werden alle Fragen und Belange substanziell diskutiert und beraten werden. Erst wenn alle Voraussetzungen erfüllt sind und konkrete Möglichkeiten der weiteren Nutzung vorliegen, können konkrete Beschlüsse hinsichtlich der Nutzung des Marktplatzes gefasst werden, jedoch noch nicht zu diesem Zeitpunkt.

 

RM Quebbemann hält kostenlose Parkplätze in ausreichender Menge für einen wichtigen Bestandteil, um eine attraktive Innenstadt in Bramsche im Vergleich zu anderen Städten zu haben. Die Freigabe des Marktplatzes zum Zwecke des Parkens sei nach wie vor eine gute Entscheidung gewesen, da auch die Praxis zeige, dass der Platz sehr gut von der Bevölkerung als Parkfläche genutzt werde. Seine Fraktion ist der Meinung, dass auch zukünftig das Parken dort erlaubt sein sollte, da sie nicht der Meinung ist, dass ausreichend Parkplätze in Bramsche vorhanden wären und lehnt den vorgelegten Antrag aus voller Überzeugung ab.

 

RM Staas-Niemeyer erklärt für ihre Fraktion, dass zum aktuellen Zeitpunkt der Entwurf der beauftragten Ingenieure abgewartet werden sollte. Sie hält die Bereithaltung von kostenlosen Parkplätzen auch für einen großen Pluspunkt. Grundsätzlich sei ihre Fraktion jedoch auch der Meinung, dass in Bramsche nicht ausreichend Parkplätze vorhanden sind. Sollte sich nach Abschluss der Planungen eine gute Lösung für den Marktplatz ergeben, wird ihre Fraktion sich nicht dagegen stellen, jedoch unter der Voraussetzung, dass die eventuell wegfallenden Parkflächen vollumfänglich an anderer Stelle ersetzt werden.

 

RM Sieksmeyer erklärt, dass seine Fraktion den vorgelegten Antrag unterstützen wird und erläutert ausführlich die Gründe, die zu der Entscheidung geführt haben. Das zentrale Thema sei aktuell der Klimaschutz. In diesem Zusammenhang müsse auch in Bramsche versucht werden z.B. die Themen carsharing, stärkere Nutzung des Rades/E-bikes in den Vordergrund zu bringen bzw. die Einleitung der Mobilitätswende vorzunehmen. Es sollte daher überlegt werden, ob der Marktplatz nicht besser als zentraler Fahrradparkplatz z.B. durch Anbringung von zahlreichen Fahrradbügeln umgestaltet werden könnte. Das Konzept für die Gesamtgestaltung sei durchaus wichtig, jedoch sollte die im vorgelegten Antrag vorgegebene Richtung weiter verfolgt werden.

 

RM Marius Thye ist der Meinung, dass der vorgelegte Antrag die Arbeit des beauftragten Ingenieurbüros nicht beeinflusst. Seiner Meinung nach könne das Parken auf dem Marktplatz durchaus während der Planungsphase untersagt werden. Im Sinne des Klimaschutzes sollte der Anreiz, auf dem Marktplatz parken zu können gar nicht erst gegeben werden. Dadurch würde der Verkehr dorthin gar nicht mehr entstehen. Außerdem hält er es für sinnvoller, die Kreativität der Bürger im Hinblick auf die zukünftige Nutzung des Marktplatzes dadurch zu fördern, indem man den Platz frei von einer vorgegebenen Nutzung hält, so dass mögliche andere Nutzungen erst vorstellbar werden.

 

RM Bruning kann nicht verstehen, wo da der Klimaschutz sein soll, wenn man aufgrund von Wegfall von Parkplätzen mehrere andere Parkplätze anfahren muss, damit man sein Fahrzeug abstellen kann.

 

RV Brinkhus lässt über den Antrag der Fraktion Die Linke abstimmen.

 

Abstimmungsergebnis:                   7 Stimmen dafür

                                                                29 Stimmen dagegen

                                                                  0 Enthaltungen