1.     RM Sieksmeyer möchte hinsichtlich des Thema’s Hundefreilauffläche wissen, wie da der Sachstand ist. Seines Wissens  ist noch kein Bereich offiziell als Hundefreilauffläche ausgewiesen worden. Es gab ursprünglich den mehrheitlichen Beschluss des Ortsrates Bramsche vom 13.08.2018, bei dem die Fläche hinter dem Klärwerk, parallel zur Nordtangente gelegen, als Freilauffläche zur Verfügung gestellt werden sollte. Seine Frage in der Aufsichtsratssitzung der Stadtwerke Bramsche, ob die Fläche nach wie vor noch zur Verfügung steht, wurde bejaht. In der Sitzung des Ortsrates Bramsche vom 11.02.2019 wurde aufgrund von Protesten einiger unzufriedener Hundebesitzer eine andere Freilauffläche vorgeschlagen. Die vorgeschlagene Fläche liegt östlich der Hase und westlich vom Hasesee und beginnt links hinter der DLRG über die städtische Fläche zur Hase hin und dann an der Hase entlang Richtung Nordtangente. Seiner Meinung nach ist die vorgeschlagene Fläche nicht als Freilauffläche geeignet. Trotzdem sollte von Seiten der Verwaltung eine Vorlage erstellt werden, damit in den zuständigen Gremien abschließend über das Thema beschlossen werden kann.

 

                BGM Pahlmann bestätigt, dass es sich um ein langwieriges und kompliziertes Verfahren handelt und es mittlerweile wieder einige Gespräche und Ortstermine zu dem Thema gegeben habe. Er sagt zu, diese Anfrage schriftlich zu beantworten.

 

                Antwort von BGM Pahlmann:

 

Frau Dewert vom Haseauenverein hatte sich im Frühjahr bei der Stadt gemeldet, als sie von der Idee des Hundefreilaufs an der Hase gehört hatte. Daraufhin habe ich mich mit Frau Dewert vor Ort getroffen. Dort sah Frau Dewert es als unbedingt notwendig an, die nördlich der Brücke über die Nordtangente gelegene Naturschutzmaßnahme vor Störungen durch  Hunde und deren Halter zu schützen. Ein entsprechender Vorschlag von Frau Dewert, solle bei einem weiteren Termin vor Ort mit Vertretern des NLWKN, der UNB und der Stadt Bramsche erörtert werden.

 

Mail von Frau Dewert:

 

Hallo in die Runde,

 

hier eine kurze Zusammenfassung zu unserem Ortstermin:

 

16.5.  Hase/ Nordtangente Bramsche

 

anwesend: Herr Pahlmann, Herr Fünfzig, Herr Aulfes, Herr Jasper + Kollege vom Betriebshof Alfhausen, Herr Fuchs, Frau Dewert

 

Die Schafbeweidung auf der rechten Uferseite durch Herrn Tietze startet ab Bramsche Stadt  in Richtung Verteilerbauwerk. Sie soll Bestand haben.

 

Man kommt überein, dass der NLWKN ein 4,5m langes Tor am südlichen Ende des Brückenkopfes anbringt. Auf dem Tor werden Metellpinne montiert, um ein Überklettern zu vermeiden. Das Tor wird ohne Füllgitter gewählt, um Schwemmsel-Ansammlungen im Hochwasserfall zu minimieren.

 

Es soll ein eindeutiges Schild an den Brückenkopf montiert werden, dass auf die Naturschutzfläche und ein Verbot des Betretens und Freilaufender Hunde hinter dem Tor hinweist. Ebenso soll das provisorische schild der Schülerinnen und Schüler nett und informativ neu gestaltet und in robuster Qualität gedruckt werden.

 

Der hinter dem Tor liegende Hase nahe Bereich der Sekundäraue soll in einen Wechselfeuchte Zone mit Kleingewässer entwickelt werden, um Tieren und Pflanzen der wechselfeuchten Bereiche zusätzlichen Lebensraum zu bieten. Ebenso ist so auch vom Tor aus für Laien erkennbar, dass dort ein naturnahes Gebiet angrenzt. Der NLWKN stimmt einer Umgestaltung zu, solange der Schäfer vorbeiziehen kann. Der Aushub kann auf der Fläche verbleiben: Sand-Steinhaufen nördlich der bestehenden Kleingewässer und Sandaufschüttung auf der ehemaligen Rampe zur Nordtangente hoch. Die Arbeiten soll vergeben werden. Die Kosten sowie die Kosten für die Schilder übernimmt die Stadt Bramsche im Rahmen der Erstellung der Hundefreilauffläche.

 

Die Untere Naturschutzbehörde und der Haseauenverein erstellen eine Skizze mit Maßen und Verortung und Mengen.

 

Die Untere Naturschutzbehörde entwickelt einen Kurztext für die erklärenden Schilder in Absprache mit dem Haseauenverein und der Stadt Bramsche. Der Haseauenverein gestaltet die Druckvorlage für die erklärenden Schilder. Die Stadt Bramsche gestaltet das Verbotsschild und lässt alle drei Schilder drucken.

 

Herzliche Grüße

Björg Dewert

 

Verein zur Revitalisierung der Haseauen e.V.

Am Schölerberg 1

49082 Osnabrück

Tel.: 0541/501 4621

Fax: 0541/501 64621

haseauenverein@lkos.de

www.haseauenverein.de

 

Die Kosten für das Anlegen der Berme betragen rund 7000,- €;  ferner soll die 8. Klasse der Realschule (bereits am früheren Naturschutzprojekt beteiligt) eingebunden und betreut  werden (Kosten 800,-€), zuzüglich Kosten für Hinweisschilder. Das Rechnungsprüfungsamt ist beteiligt und hat zugestimmt.

 

               

                RM Quebbemann möchte in diesem Zusammenhang wissen, ob es tatsächlich richtig ist, dass in dem  neu vorgeschlagenen Bereich zu bestimmten Zeiten ein Leinenzwang bestehen wird.

 

                BGM Pahlmann bestätigt, dass diese Einschränkung bei Vorstellung des Vorschlages im Ortsrat kommuniziert worden ist. Die Brut- und Setzzeiten vom 01.04.- 15.07. sind natürlich zu beachten. Während dieser Zeit sind die Hunde dort an der Leine zu führen.

               

                RM Quebbemann spricht das Anschreiben der Interessengemeinschaft hinsichtlich der geplanten Hundefreilauffläche an den Bürgermeister und die Fraktionen an und möchte wissen, ob dahingehend weitere Gespräche geplant sind.

 

                BGM Pahlmann teilt mit, dass aktuell keine Gespräche geplant sind.

 

 

2.     RM Riepe macht sich Sorgen bzgl. der Schülerzahlen an der IGS Bramsche. Die Schülerzahlen an der Haupt- und Realschule, sowie am Gymnasium würden hoch gehen, bei der IGS Bramsche jedoch runter. Er ist der Meinung, dass es daran liegt, dass IGS keine eigene Oberstufe hat. Er bittet die Verwaltung zu prüfen, warum die Zahlen an der IGS zurückgehen. Außerdem ist er der Meinung, dass sich der Ausschuss für Schule und Kultur mit dem Thema befassen sollte. Weiterhin bittet er die Kreistagsabgeordneten sich dafür einzusetzen, dass der ehemals gefasste Beschluss zurück genommen wird.

               

                RM Höveler stellt klar, dass sowohl die IGS wie auch das Gymnasium Landkreissache sind. Es mache keinen Sinn darüber zu diskutieren bzw. das Thema auf die Tagesordnung des Ausschusses für Schule und Kultur zu setzen, weil die Stadt Bramsche nicht zuständig für die IGS ist und somit keinen Beschluss darüber fassen kann.

 

                                RM Quebbemann berichtet, dass im Kreis- und Bildungsausschuss des Landkreises sehr ausführlich über das Thema gesprochen wurde. Tatsache wäre, dass die Zahlen es nicht hergeben, dass an der IGS eine Oberstufe eingerichtet werden könnte, ohne die Oberstufe am Gymnasium zu gefährden. Man müsse u.a. auch bei positivster Annahme beachten, dass bei einer ausreichenden Anzahl von Schülern und der Schaffung einer zweiten Oberstufe die Wahlfreiheit der Leistungskurse für die Schüler massiv eingeschränkt werden müsste, da eine gewisse Anzahl von Pflichtfächern vorgeschrieben wäre. Seiner Meinung nach ist es eher kontraproduktiv die IGS wegen der fehlenden Oberstufe schlecht zu reden und nicht die gute Kooperation mit dem Gymnasium zu loben, weil dadurch die Schülerzahlen lediglich noch mehr sinken werden.

 

 

3.     RM Miriam Thye berichtet davon, dass sie bei diversen Terminen darauf angesprochen worden sei, dass die Bramscher Jugendlichen einen Club oder ähnliches benötigen und bittet die Verwaltung zu prüfen, ob es städtische Gebäude gibt, die für einen solchen Zweck zur Verfügung gestellt werden könnten. Ihre Fraktion hätte gerne eine schriftliche Übersicht möglicher geeigneter Gebäude, damit dieses Thema erneut zur Diskussion gestellt werden kann. Den Jugendlichen soll auch gezeigt werden, dass sie ernst genommen werden und die Politik sich mit ihren Wünschen auseinander setzt.    

 

                RV Brinkhus hält dieses Thema ebenfalls für wichtig und ist der Meinung, dass die Verwaltung   sich darüber ernsthaft Gedanken machen muss.

               

4.     RM Quebbemann spricht die 1,5 Mio. Euro an, die der Landkreis Osnabrück für Maßnahmen der Kommunen im Bereich der Wohnbauförderung zur Verfügung gestellt hat. Der Stadt Bramsche liegt der Beschluss für das entsprechende Förderprogramm vor. Er möchte wissen, inwiefern die Stadt Bramsche daran arbeitet, diese Gelder anteilig zu generieren und was geplant ist, die Gelder für die Stadt Bramsche zu bekommen.

 

                BGM Pahlmann erklärt, dass das Programm seit 14 Tagen der Verwaltung vorliegt. Bislang gab es              aufgrund von Urlaub noch keine Möglichkeit darüber konkret zu sprechen. Dieses wird    verwaltungsintern in Kürze erfolgen.

5. Herr Quebbemann fragt nach dem weiteren Vorgehen bzgl. des ärztlichen Notdienstes an Wochenenden. BGM Pahlmann antwortet, dass dieses Thema  im  letzten Verwaltungsausschuss durch ihn  vertraulich angesprochen worden sei. Er werde somit diese Frage nicht beantworten. Im Übrigen halte er das Vorgehen des Ratsmitgliedes Quebbemann für einen eklatanten Vertrauensbruch.   

 

6. RM Marius Thye spricht den in der letzten Ratssitzung gefassten Beschluss an, dass über Veranstaltungen mit Beteiligung der Stadt möglichst mit einer Vorlaufzeit von 3 Wochen informiert und dazu eingeladen werden soll. Die Umsetzung des Beschlusses hat leider noch nicht immer geklappt. Er bittet darum, stärker darauf zu achten.

 

BGM Pahlmann ist sich bewusst, um welche Veranstaltung es konkret geht und entschuldigt sich dafür, dass es versehentlich versäumt wurde, den nach vorne verschobenen Termin rechtzeitig mitzuteilen.