Herr Furche teilt mit, dass nach der Anmeldewoche 75 Eltern, deren Kinder zunächst auf Wartelisten geständen hätten, mit dem Hinweis angeschrieben worden seien, dass eine mögliche weitere Gruppe eingerichtet werde. Dabei sei heraus gekommen, dass zwölf Ü-3-Kinder und acht U-3-Kinder zum 01.08.2019 noch einen Betreuungsplatz benötigen. Drei der U-3-Kinder würden allerdings bereits Ende 2019 drei Jahre alt, so dass sie in einer altersübergreifenden Gruppe betreut werden könnten.

Weiter berichtet Herr Furche, dass in den Räumen der Volkshochschule an der Jägerstraße zu August diesen Jahres vorübergehend eine Außengruppe des Kindergartens St. Martin eingerichtet werde und 15 Kinder betreut werden könnten.  Das Landesjugendamt habe die Genehmigung bereits zugesagt. Derzeit würden die Räume hergerichtet. Am 12. Juni finde ein Kennenlernabend für die Eltern statt.

 

Herr Kiesekamp fragt nach, ob es eine Übersicht gebe, ob und wenn ja, wie viele Kinder die Kindertagesstätten in Bramsche besuchen würden und nicht ihren Wohnsitz in Bramsche hätten. Herr Furche teilt mit, dass es mit Ausnahme von Evinghausen, wo knapp die Hälfte der Kinder nicht aus Bramsche kämen, es sich nur um Einzelfälle handele, wenn ein Kind nicht aus Bramsche käme.

 

Frau Marewitz unterstreicht die Anstrengungen der Stadt Bramsche in den letzten Jahren hinsichtlich der Versorgung mit Betreuungsplatzen und wertet es als gutes Zeichen nach außen, dass man in Bramsche nicht alleingelassen werde.

 

Herr Sieksmeyer regt an bezüglich des geplanten Neubaus der Kita St. Martin noch einmal über Alternativen nachzudenken. Er macht darauf aufmerksam, dass die Mehrheit den Standort am Penter Weg favorisiert habe, jedoch ohne Kenntnis der voraussichtlichen Bausumme von sechs Millionen Euro. In der ursprünglichen Finanzplanung sei eine Summe von 2,9 Millionen genannt worden. Er spricht die Möglichkeit der Einrichtung eines Waldkindergartens sowie Anbauten an bereits bestehende Kindergärten an. Allein schon aus ökologischen Gründen (potenzielle Hochwasserüberflutungsfläche) käme der anvisierte Standort des neuen Kindergartens für seine Fraktion nicht in Frage.

EStR Willems teilt mit, dass nach Anbauten an bestehende Kindergärten häufig das gesamte Gefüge nicht mehr passen würde (Räume für das Mittagessen würden zu klein, Verkehrsflächen wären nicht mehr ausreichend etc.). Außerdem seien Anbauten oftmals nicht günstiger als Neubauten.

Frau Von Dreele möchte in diesem Zusammenhang noch mal auf die Situation beim Kindergarten Sögeln hinweisen. Herr Furche berichtet, dass es nach der letzten Ausschusssitzung einen Ortstermin in Sögeln gegeben habe, bei dem unter Berücksichtigung der Plandaten über die Zukunftsperspektiven für Sögeln gesprochen worden sei. Betrachtet man die letzten Geburtenjahrgänge so gäbe es im Durchschnitt sechs Kinder pro Jahrgang. Im Ü-3-Bereich wären es insgesamt 18 Kinder, wenn diese auch zu 100 % alle in den Kindergarten in Sögeln gehen würden. Derzeit gebe es ein Angebot von 35 Betreuungsplätzen in Sögeln, welche sich immer dann reduzieren würden, wenn Kinder unter drei Jahre alt wären. Mittelfristig wäre wohl eine Kindergartengruppe mit 25 Plätzen ausreichend, was wiederum auch zu einer Verbesserung der räumlichen Situation führen würde. In dieser Gruppe könnten möglicherweise Kinder im Alter von eins bis sechs Jahren betreut werden. Frau Wessel erachtet die Betreuung von einer Gruppe mit Kindern im Alter von eins bis sechs Jahren als nicht leistbar.

EStR Willems stellt klar, dass die Stadt Bramsche offen gegenüber Waldkindergärten sei. Dies könne allerdings kein Ersatz für Kindergartenplätze darstellen. Es funktioniere nur, wenn Eltern dieses Angebot gezielt wünschten und sich ein Träger fände, der dies machen möchte.

Herr Riepe regt an, sich das Konzept der Waldkindergärten im Ausschuss vorstellen zu lassen.