Dipl.-Ing. Müller stellt noch einmal die verschiedenen Erweiterungsmöglichkeiten vor, wobei die Variante des Dachbodenausbaus und der Erweiterung des Kindergartens in Richtung Dorfstraße bereits verworfen wurde.

Es verbleiben somit die Vorschläge eines Anbaus Richtung Voßstraße und die Errichtung eines Solitärbaus Richtung Dorfstraße. Das Architekturbüro Bocklage und Buddelmeyer hat für beide Varianten je einen Plan ausgearbeitet.

Der Anbau zur Voßstraße erhält ein Flachdach, um sich harmonisch in das Straßenbild einzufügen.

Bei einem Solitärbau Richtung Dorfstraße wird das Grundstück in drei Spielbereiche zergliedert und dadurch unübersichtlich. Außerdem müssten einige alte Bäume gefällt werden, die dringend für die natürliche Beschattung im Sommer benötigt werden.

Anlässlich einer Besprechung im Kindergartenteam wurde der Solitärbau u.a. wegen fehlender Anbindung an den bestehenden Kindergarten abgelehnt. Laut Architekt ist eine Anbindung sehr teuer und nicht vernünftig durchführbar.

Bereits am 17.10.2017 wurde die Situation mit dem Kindergarten, dem Ortsbürgermeister und der Verwaltung diskutiert. Am 02.11.2017 trafen sich Baudirektor Greife und Dipl.-Ing Müller

mit den nächsten Anliegern des Kindergartens, um die Änderung und Überarbeitung des Bebauungsplanes zu besprechen. Auf jeden Fall wird ein für die Öffentlichkeit transparentes Verfahren durchgeführt und die Pläne werden öffentlich ausgelegt, damit positive und negative Anliegen vorgebracht werden können. Alle Informationen werden in die Planung einfließen und der Stadtrat dann darüber entscheiden.

Weiterhin führt Baudirektor Greife aus, dass kein für die Anlieger zu Kosten führender Ausbau der Voßstraße geplant ist. Parkplätze sollen in der Straße „Am Steinbruch“ geschaffen werden. Dipl.-Ing. Müller ergänzt, dass das Architekturbüro zunächst nur Vorentwurfspläne erstellt hat.

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Im Ortsrat werden die beiden Vorschläge eingehend diskutiert.

Anschließend trägt die Kindergarten-Leiterin Frau Wilhelm die Entscheidung des KiGa-Teams vor. Mit allen Mitarbeitern wurden die baulichen Möglichkeiten mit den pädagogischen Aufgaben durchgesprochen. Dabei fiel das Votum auf den Anbau Richtung Voßstraße. Die Anbindung der Krippengruppe an den Kindergarten ist zwingend erforderlichen, weil die Kinder sich besuchen können müssen. Außerdem ist der alte Baumbestand am Spielplatz wichtig, damit die Kinder im Sommer im Freien und im Schatten spielen können. Darüber hinaus ist der Lärmschutz für die Nachbarn zu beachten.

Dazu erklärt Frau Pastorin Grimmsmann, der Kirchenvorstand schließe sich einstimmig dem Votum des Ki-Ga-Teams an. Die Krippe ist dringend erforderlich und wichtig für die Attraktivität des Ortsteils.

 

Die Fraktionen ziehen sich kurz zur Beratung zurück. Um 20.00 Uhr eröffnet OBM Clausing die Sitzung erneut.

 

Der Ortsrat beschließt den Anbau für die Krippengruppe in Richtung Voßstraße.

Abstimmungsergebnis:  9 Stimmen dafür,

                                       1 Gegenstimme,

                                       1 Enthaltung