Herr Thomas berichtet anhand einer PowerPoint-Präsentation über die Entstehung und Arbeit der Stiftung der naturkundlichen Sammlungen Th. Thomas.

 

Frau Christ-Schneider findet die Arbeit von Herrn Thomas beachtenswert.

 

Frau Schäfer möchte wissen, wie es mit der Suche nach Räumen für eine eventuell dauerhafte Ausstellung aussehe, da derzeit viele Dinge eingelagert und somit der Öffentlichkeit nicht zugänglich seien. Herr Thomas teilt mit, dass es ein Angebot gegeben habe, im Bahnhof zu bleiben. Dies sei jedoch nicht zustande gekommen, da die Heilpädagogische Hilfe Bersenbrück den Vorzug erhalten habe. Um einen Teil der Ausstellungsstücke für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen, sei das Projekt Humboldt ins Leben gerufen worden. Im Rahmen dessen wurde z.B. kürzlich die Grundschule Hesepe bereist. Des Weiteren gebe es eine Idee für ein Museum, konkretere Entwicklungen müssten jedoch noch abgewartet werden.

 

Vors. Höveler fragt nach, inwiefern die Politik bei dem bestehenden Wunsch nach einem Museum mit Planetarium in Bramsche weiterhelfen könne. Herr Thomas würde es begrüßen, wenn dieses Projekt von Seiten der Stiftung und von Seiten der Politik zusammen entwickelt werden könnte. Sollte die Politik die Unterstützung für ein Museumsprojekt signalisieren, bestünde auch die Möglichkeit, Fördermittel zu beantragen.  

 

Frau Marewitz lobt das Engagement von Herrn Thomas und sieht in dem Museumsprojekt eine Bereicherung für die Stadt Bramsche. 

 

Herr Riepe fände ein zusätzliches Museum sehr wünschenswert, sieht die Bereitstellung von finanziellen Mitteln jedoch als problematisch an.

 

Herr Thomas sieht als Option, dass die Stadt Bramsche z.B. auch mit einem geeigneten Grundstück zu dem Projekt beitragen könne.

 

EStR Willems erkundigt sich nach der langfristigen Perspektive bzw. Vision und wie sich das naturkundliche Museum in zehn Jahren vorstellen ließe, um konkrete Vorstellungen zu entwickeln. Herr Thomas erläutert, dass die Stiftung eine Sonderstellung habe. Man wolle nicht nur ein Naturkunde-Museum sein, sondern wolle die Kultur des Menschen in die Naturabläufe miteinbringen. Naturkundemuseum und Naturhistorisches Museum sollen verbunden werden, da beides zusammengehöre.

 

Frau Christ-Schneider fragt nach, wie groß ein Gelände sein müsse. Daraufhin gibt  Herr Thomas an, dass es sich um eine Fläche von ca. 2.500 m² handeln müsse.

 

Herr Sieksmeyer zeigt sich von der Vorstellung des Projektes beeindruckt. Er sieht ebenfalls seitens der Stadt keine Möglichkeit einer Unterhaltung eines weiteren Museums in Bramsche. Die Zurverfügungstellung eines Grundstückes halte er für eine reale Möglichkeit angesichts dessen, dass die Stadt Bramsche über einige Grundstücke verfüge. Er schlägt das Grundstück „Auf dem Haferkamp“ vor, da kürzlich in der Sitzung des Stadtentwicklungsausschusses erläutert worden sei, dass dieses Grundstück für eine Wohnbebauung nicht in Frage käme. In den Fraktionen könne überlegt werden, ob eine solche Nutzung für die Fläche in Betracht käme. Des Weiteren möchte Herr Sieksmeyer wissen, ob nach wie vor eine ehrenamtliche Führung des Museums geplant sei. Herr Thomas teilt mit, dass erstmal eine halbe Stelle, finanziert aus Förderkreis und Stiftung, geschaffen werden solle. Diese könne sukzessive ausgebaut werden. Außerdem würden Honorarkräfte und ehrenamtliche Helfer zur Verfügung stehen. Mittel der Stadt Bramsche seien von Vornherein nicht berücksichtigt, weil damit nicht gerechnet werde.

 

Frau Grauert interessiert der Kostenrahmen des Museumbetriebes. Herr Thomas gibt an, dass es in kleiner Form im Bahnhof getestet worden sei. Mit diesen Daten sei weitergearbeitet worden. Er gehe davon aus, dass es geleistet werden könne.

 

Frau Staas-Niemeyer erkundigt sich, wie die Investitionen gestemmt werden können. Herr Thomas teilt mit, dass es von Seiten des Landkreises Osnabrück Interesse gebe, das Projekt zu unterstützen. Zudem gebe es eine große Vernetzung unter Naturstiftungen in Niedersachsen, wovon sicherlich mit Mitteln zu rechnen sei. Es gebe gute Kontakte zur „Bingo Umweltstiftung“ in Hannover, welche ebenfalls signalisiert habe, sich miteinzubringen. Aus der Privatwirtschaft, auch aus dem Bereich Bramsche, könne ebenfalls mit einer Unterstützung gerechnet werden. Er sei sehr zuversichtlich, die benötigten Mittel zusammenzubekommen.    

 

Vors. Höveler ist beeindruckt von der Sammlung und führt an, dass die Realisierung des Projektes in Bramsche eine große Aufwertung für die Stadt sei.

 

Herr Sieksmeyer erkundigt sich, ob eine Verbindung zwischen den Ausgrabungsfunden am „Stapelberger Weg“ und dem Konzept des Museum geschaffen werden könne, so dass es zu einer Ausstellung der Funde kommen könnte. Herr Thomas teilt mit, dass es prinzipiell passen würde. Derzeit ende die Sammlung in der Ägyptologie, eine Anknüpfung würde vom Thema her passen.

 

Herr Thomas lädt die Ausschussmitglieder ein, sich die Sammlung in den Lagerräumen in Osnabrück anzusehen.