1)    Herr Vor den Tharen erkundigt sich, ob die Diskussion in TOP 6 einen Einfluss auf das weitere Verfahren zum Antrag der Fa. Dallmann haben werde und ob schon Termine für Aufstellungsbeschluss und das weitere Bauleitplanverfahren zur Änderung des Bebauungsplanes gibt. Laut Auskunft des Vorsitzenden Bergander stehen noch keine Termine fest. Es soll völlig offen und transparent mit dem Thema umgegangen werden. Nach Mitteilung von RM Neils hat die Fa. Dallmann nach den Gesprächen im Siedlertreff Lappenstuhl die Empfehlung angenommen, einen Arbeitskreis zu bilden und mit der Bürgerinitiative und den Politikern vor Ort in Kontakt zu treten und die weitere Vorgehensweise zu besprechen. Laut Auskunft von RM Marewitz wird man sich am 11.05. in einem kleinen Kreis zunächst zusammensetzen und erst einmal aufarbeiten, was bislang alles gewesen ist.

2)    Frau Röcker fragt an, ob im neuen Gebiet der Fa. Dallmann südlich des Mittellandkanals PAK-haltiges Material als Unterbau eingesetzt werden durfte. LSBD Greife teilt mit, dass die Zuständigkeit beim Gewerbeaufsichtsamt liegt und er die Angelegenheit überprüfen lässt.

3)    Bezüglich der Beprobung regt Frau Röcker an, ob es nicht angebracht wäre, eine Entnahme oberhalb der Fa. Dallmann und zusätzlich eine Entnahme im Düker- oder Zulaufbereich vorzunehmen. Die Proben sollten im Sediment und im Wasserbereich entnommen werden. Vorausschauend sollten dann auch schon Nullproben vom Engterbach entnommen werden, um damit eine Grundlage für die zukünftige Bewertung zu schaffen. Ebenso weist Frau Röcker darauf hin, dass ihres Erachtens durch die Staubbelastung PAK auch in Atemwege Haut gelangen können. Aus diesem Grund frag sie an, dass es diesbezüglich im Rahmen einer Genehmigung eine langfristige Staubimmissionsbeobachtung geben sollte. LSBD Greife führt hierzu aus, dass es Sache des Gewerbeaufsichtsamt ist, entsprechende Messung hierzu vorzunehmen.

4)    Zum neuen ÖPNV-Konzept weist Frau Röcker daraufhin, dass die meisten Einwohner Lappenstuhls einkaufsmäßig zur Gartenstadt orientiert sind, dass sich aber auch viele Aktivitäten innerhalb des Kirchspieles Engter abspielen. Sie fragt deshalb an, ob das Bussystem mit der zusätzlichen Linie nicht in ein Kreissystem gefahren werden kann. Vorsitzender Bergander teilt mit, dass in etlichen Arbeitskreisen alle möglichen Varianten abgearbeitet wurden und jetzt erst einmal das ausgearbeitet Konzept gefahren werden soll. BGM Pahlmann ergänzt, dass es bereits eine übergeordneten Busverbindung gibt, die weiterhin von Bramsche über Lappenstuhl den Ortsteil Engter anfährt.

5)    Eine Bürgern spricht LSBD Greife darauf an, ob im Hinblick auf die Ausgrabungen im Baugebiet Stapelberger Weg über Alternativbaugebiete in Bramsche nachgedacht wurde. BGM Pahlmann teilt mit, dass dieses nicht angedacht ist. Er hofft, dass an dort die Fundhäufigkeit in der nächsten Zeit nachlässt und an der Stelle dann auch Einfamilienhäuser gebaut werden können. Sobald die Funde gesichert worden sind, wird das Gebiet aus archäologischer Sicht freigegeben.

6)    Frau Röcker weist zur PAK-Untersuchung auf eine Merkblatt aus Bayern und eine Informationsbroschüre vom Bundesumweltamt über polycyclische aromatische Kohlenwasserstoffe hin, in der auch die Grenzwerte bezüglich EU-Richtlinie enthalten sind und stellt dem Vorsitzenden Bergander eine mitgebracht Kopie zur Verfügung.

7)    Eine Bürgerin weist bezüglich entnommen Wasserproben auf zwei weitere Gewässerzuläufe im Verlauf des Fahrradweges hin, an denen sie bei Starkregen ähnliche Verschmutzungen festgestellt hat.

8)    Frau Lamla fragt an, ob die Anlieger an der Betriebsbesichtigung teilnehmen dürfen. Soweit die Firmen dem zustimmen, sieht Vorsitzender Bergander hierfür keine Bedenken. Diese sollte dann über die Ortsbürgermeisterin Marewitz kommuniziert werden.

9)    Frau Lamla hält die Äußerungen von LSBD Greife in der Sitzung des Ortsrates Schleptrup zu den Kosten des geplanten Sichtschutzwalles für unglücklich, da sich die Anlieger als Abschirmung zum Industriegebiet an der A 1 durch den Wall noch etwas mehr Lebensqualität erhoffen. BGM Pahlmann weist daraufhin, dass man schließlich berücksichtigen muss, dass es sich bei den Herstellungskosten des Walls um einen deutlichen 6-stelligen Betrag handelt.