Herr Hoppe erkundigt sich, ob über die Bereitstellung eines Etats von der Landesregierung für die Errichtung der Ganztagsschule in Hesepe, die Gestaltung des Nachmittagsangebotes und die Lehrerstunden hinaus auch die Stadt als Schulträger eine Summe von der Landesregierung für mögliche bauliche Veränderungen zur Verfügung gestellt bekomme. EStR Willems führt an, dass die Stadt als Schulträger alle Ganztagsschulen seit Jahren mit kommunalen Mitteln unterstütze, welche für den Ganztagsbetrieb eingesetzt werden können. Im Haushaltsplan sei eine Summe von 175.000 € für alle Ganztagsschulen eingestellt, welche für den Ganztagsschulbetrieb unabhängig von baulichen Maßnahmen zur Verfügung stünde. Zuschüsse vom Land für bauliche Maßnahmen würden nicht erhalten.

 

Frau Koopmann-Döring erkundigt sich im Falle einer Abgabe von Räumen der Grundschule Hesepe an die Kita Hesepe nach Lösungen für die Schulhofsituation, da die Kita einen umschlossenen Bereich habe, die Schule jedoch nicht. Eine weitere Frage beziehe sich auf den Umgang mit Brandschutztüren im Kita- und Schulbereich. EStR Willems teilt mit, dass derartige, berechtigte Fragen in den nächsten Wochen geklärt werden müssten. Heute gehe es zunächst um die Haushaltsberatungen und somit darum, die Mittel für die Baumaßnahme für die Schule, welche unabhängig von der Kitafrage vorgesehen gewesen sei, in den Haushalt einzustellen. In diesem Zusammenhang weist er auf die Situation in der Kita Hesepe hin, welche er bereits im Ausschuss für Soziales und Sport vorgetragen habe. Es gebe in der Kita Hesepe derzeit eine große Nachfrage nach Betreuungsplätzen, welche nicht begründet sei durch eine Nachfrage aus dem Ortsteil Hesepe. Über 50 % der Kinder kämen aus anderen Ortsteilen. Eine sinnvolle Lösung dieses Problems könne die Herrichtung von Teilbereichen der Räumlichkeiten der Grundschule Hesepe sein, welche für den Ganztagsbetrieb ausgebaut würden. Diese könnten temporär durch eine altersübergreifende Gruppe oder Regelgruppe der Kita Hesepe genutzt werden. Es handele sich hierbei um einen am Anfang stehenden, laufenden Planungsprozess und es gebe noch keine abschließenden Entscheidungen. Er weist den Vorwurf einer Planungsmisere, welcher in dem schriftlichen Fragenkatalog der Elternschaft, des Fördervereins, der Lehrerschaft und der Schulleitung der Grundschule Hesepe erhoben worden sei, zurück. Seit 2010 seien 15 neue Krippen mit rund 220 Betreuungsplätzen geschaffen worden. Zusammen mit den 80 zur Verfügung stehenden Betreuungsplätzen in altersgemischten Kindergartengruppen ergebe dies zum Ende des Jahres rund 300 Betreuungsplätze für unter Dreijährige in Bramsche.    

 

Frau Christ-Schneider bietet allen Beteiligten einen interfraktionellen Gesprächstermin an.

 

Frau Krüger erkundigt sich, an welchem Standort der Schulunterricht der Realschüler im kommenden Schuljahr stattfinde und ob die Schüler zwischen den Standorten Heinrichstraße und Malgartener Straße pendeln müssten. EStR Willems gibt an, dass der 5. und 6. Jahrgang des Schuljahres 2017/2018 der Realschule seinen Schulstandort an der Heinrichstraße haben werde. Er gehe davon aus, dass es keine Notwendigkeit gebe, das Schulgebäude zu wechseln. Letztlich entscheide darüber die Schulleitung. Frau Otte-Becker gibt bekannt, dass am 22.03.2017 ein Eltern- und Schülerinformationsabend im Schulgebäude an der Heinrichstraße stattfinden werde.

 

Frau Mare-Renzenbrink teilt mit, dass der Betreuungsraum in der Grundschule Hesepe im Jahr 2015 u.a. durch die ehrenamtliche Arbeit der Elternschaft renoviert und ausgestattet worden sei. Sie befürchte, dass dieser Raum im Rahmen der Umbauarbeiten zerstört werde. Herr Müller führt an, dass respektvoll mit einer solchen Arbeit umgegangen werde. Möblierungen könnten in einem anderen geeigneten Raum untergebracht werden.

 

Herr Holznagel fragt nach, wie die in der Zeitung bezeichnete Umwidmung des Betrages von 60.000 € zu verstehen sei. EStR Willems teilt mit, dass diese Bezeichnung missverständlich gewesen sei. Die vorgesehenen Mittel im Haushalt in Höhe von 60.000 € seien für eine Schulbaumaßname in der Grundschule Hesepe vorgesehen und würden dafür verwendet. Außerdem möchte Herr Holznagel wissen, ob über die Nutzung von anderen eventuell weniger frequentierten als den bisherigen angedachten Räumen für die Kita Hesepe nachgedacht werden könnte. Herr Müller erklärt die bevorzugte Fokussierung auf den bekannten Trakt der Grundschule Hesepe für die Kita Hesepe mit der Begründung, dass WC-Räume für Kita-Kinder unmittelbar vorhanden sein müssten. Des Weiteren weist Herr Holznagel darauf hin, dass es in der Kita Hesepe einen Bewegungsraum gebe, welcher früher bereits als Gruppenraum genutzt worden sei und erkundigt sich, ob diese Möglichkeit in Betracht gezogen worden sei. EStR Willems teilt mit, dass ein Bewegungsraum in einer Kita ab zwei Gruppen zwingend vorgeschrieben sei, so dass diese Möglichkeit vermutlich nicht hinzugezogen werden könne, jedoch ebenso noch geklärt werden müsse.

 

Frau Herm-Stapelberg bezieht sich auf die Aussage, die Kita hätte angeboten, Raumressourcen nachmittags in der Kita zu nutzen. Da die Kita eine Betriebserlaubnis für die Betreuung von Kindern von 0-6 Jahren habe, stelle sich ihr die Frage, wie 6-jährige dort nachmittags betreut werden könnten. EStR Willems stellt klar, dass es sich um keine Betreuung durch die Kita handeln würde, sondern eine Frage der Raumnutzung sei.

 

Herr Preston fragt nach, ob ein akustisches Gutachten, inwieweit die lernenden Kinder in der Schule Hesepe durch eine mögliche Kindergartengruppe akustisch belästigt würden, erstellt worden sei. EStR Willems teilt mit, dass ein solches Gutachten nicht erforderlich sei.

 

Herr Riepe schlägt vor, dass sich der Ausschuss ein Bild von der Lage vor Ort machen solle.

 

Frau Herm-Stapelberg lädt den Ausschuss Schule und Kultur und den Ausschuss Soziales und Sport zwecks Information nach Hesepe ein.