Durch die Einwohner werden u.a. folgende Fragen aufgeworfen:

 

-       Welche Emissionen sind durch die Behandlung der PAK-haltigen Stoffe zu befürchten?

-       Könnte das Wasser des Mittellandkanals verunreinigt werden?

-       Wird es höheres Verkehrsaufkommen geben?

-       Ist mit einer Störung der Nachtruhe zu rechnen?

-       Könnte die Ortschaft Lappenstuhl zum Umschlagsplatz für ein großes Einzugsgebiet werden?

-       Wie hoch wird die Jahresmenge der behandelten PAK-haltigen Stoffe sein?

-       Werden durch die Betriebserweiterung neue Arbeitsplätze entstehen?

 

Herr Goerke und Herr Dallmann informieren, dass die Emissionen hinsichtlich Staub, Geruch und Lärm durch die geschlossene Halle mit Luftabsaugung und die eingekapselten Förderbänder für die Verladung auf die Schiffe im geringstmöglichen Rahmen gehalten werden sollen. Eine Wasserverunreinigung sei nicht zu befürchten, da PAK nicht wasserlöslich seien. Da die Anlieferung hauptsächlich durch LKW erfolge, sei mit einem entsprechenden Verkehrsaufkommen zu rechnen. Hier sei zu beachten, dass auch bisher Mengen in vergleichbarer Größenordnung für das dann wegfallende Kaltmischverfahren angeliefert würden. Eine Ausweitung der bisherigen Arbeitszeiten sei nicht beabsichtigt. Es sei unwahrscheinlich, dass die Ortschaft Lappenstuhl zu einem Hauptumschlagsplatz für die Bearbeitung PAK-haltiger Stoffe werde, da Anlagen für die Behandlung solcher Stoffe z.B. auch in Bremen und Marl ansässig seien, so dass das Einzugsgebiet begrenzt sei. Die Jahresmenge an PAK-haltigen Stoffen werde voraussichtlich in Abhängigkeit von der jeweiligen Auftragslage bei über 50.000 t liegen. Neue Arbeitsplätze würden durch die beabsichtigten Maßnahmen nicht entstehen, da das bisher durchgeführte Kaltmischverfahren wegfalle.

 

BGM Pahlmann äußert Verständnis für die Besorgnis der Bürger und erklärt, dass seiner Meinung nach das Risiko gesundheitlicher Beeinträchtigungen durch entsprechende Auflagen im BImSchG-Verfahren beherrschbar sei. BGM Pahlmann weist außerdem darauf hin, dass im Rahmen dieses Verfahrens unabhängige Sachverständige zu beteiligen seien.

 

ORM Bublitz schlägt der Firma Dallmann vor, die Kosten für eine neutrale Bewertung des Sachverhaltes durch Sachverständige zu übernehmen und die geplanten Maßnahmen und deren Auswirkungen durch diese Sachverständigen in einer  Informationsveranstaltung vorzustellen.

Herr Goerke stimmt diesem Vorschlag zu.