Herr Feldmann von der Firma Amprion erläutert den Sachstand bezüglich der möglichen Kabeltrassen zur geplanten 380-kV-Leitung von Conneforde nach Merzen. Nach Darstellung von Herrn Feldmann scheidet die A1 im Bereich der Stadt Bramsche mittlerweile als möglicher Korridor für die geplante Stromtrasse aus. Aus Sicht der Stadt Bramsche wird nur Ueffeln/Balkum von der Leitungstrasse betroffen sein. Bezüglich einer Erdverkabelung soll es im Trassenverlauf mehrere Versuchsabschnitte geben, auf denen erste Erfahrungen gesammelt werden sollen. In diesem Zusammenhang weist Herr Feldmann darauf hin, dass bei Freileitungen eine Haltbarkeit von 80 Jahren garantiert werden muss. Dagegen wird bei Erdkabeln eine Haltbarkeit von lediglich 40 Jahren zu Grunde gelegt. Ziel ist es, im Rahmen einer landesplanerischen Feststellung im Jahr 2017 die möglichen Korridore für die Stromtrasse festzulegen. Bis 2020 soll dann der Verlauf der Stromtrasse mastscharf im Planfeststellungsbeschluss dargestellt werden. Ziel der Amprion ist es, die Leitung im Jahr 2022 in Betrieb zu nehmen.

 

Herr Mochalski erläutert den Sachstand zur geplanten Umspannanlage in Merzen. Nach Darstellung von Herrn Mochalski stellt der geplante Standort für die Umspannanlage in Merzen einen zentralen Konzentrationspunkt für die neuen Windenergieanlagen in der Region dar. Nach der Entscheidung des Amtes für regionale Landesentwicklung (ArL) wird die Umspannanlage nicht in das Raumordnungsverfahren für die Höchstspannungsleitung einbezogen. Für die Umspannanlage soll im Jahr 2017 ein Antrag nach dem Bundes-Immissionsschutzgesetz gestellt werden.