Herr Roderich Nowak von Rat und Tat regt für das Jahr 2017 die Einrichtung eines Jugendtreffs unter der Organisation der Stadt Bramsche an.

Rat und Tat möchte sich an der Betreuung beteiligen, diese soll durch kompetente Fachkräfte gewährleistet werden. Auch die Beteiligung der Kirchgemeinde Engter an der Einrichtung eines Jugendtreffes sei angedacht.  In den Neubaugebieten gebe es viele junge Menschen, für die es nach der Schließung des alten Jugendtreffs kaum noch Örtlichkeiten gebe, sich zu treffen. Die verschiedenen Aktionen der Sportvereine würden auf Dauer nicht ausreichen.

Herr Nowak richtet an den Ortsrat die Frage, ob dieser die Einrichtung eines Jugendtreffs noch in sein Programm für das Jahr 2017 mit aufnehmen kann. Falls das nicht möglich sei, möchte er wissen, ob der Ortsrat dieses Projekt zumindest unterstützen wolle, und mit welchen Mitteln das der Fall sein könnte.

Darüber hinaus informiert Herr Nowak, dass die räumlichen Unterbringungsmöglichkeiten für den Seniorentreff aufgrund der hohen Teilnehmerzahlen schon lange nicht mehr ausreichen. Es seien bereits Anträge an die Stadt Bramsche und die Ortsräte des Kirchspieles gestellt worden, um eine neue Regelung zu finden, damit geeignete Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt werden können.

 

OBM Wahlers schlägt vor, dass die Fraktionen des Ortsrates sich dazu beraten, und die Thematik in einer der nächsten Sitzungen erneut aufgegriffen wird.

 

Ein Einwohner äußert sich ebenfalls zur Hochwassersituation. Auch in seinem Vorgarten (Im Alten Dorf 7) laufe der Kontrollschacht regelmäßig über, dabei handele es sich nicht um Regenwasser sondern um Schmutzwasser. Er werde dort nun für viel Geld einen neuen Schacht einbauen lassen, sieht das Problem dadurch generell aber auch nicht gelöst, und bittet dringend um Klärung und Behebung dieser Problematik durch den Abwasserbeseitigungsbetrieb der Stadt Bramsche.

Auf Nachfrage von Herrn Sandhaus, ob er sich diesbezüglich mal direkt mit dem ABB in Verbindung gesetzt habe, entgegnet der Einwohner, dass er das getan habe und dass daraufhin der ABB ja den Gullideckel auch verschlossen habe. Dadurch sei jedoch das Problem nicht gelöst worden, da die Schächte nach wie vor überlaufen, dann halt an anderer Stelle.

 

Des Weiteren sei im Bereich der Engter-Bach-Brücke zwischen dem Döner-Restaurant und dem nächsten Gebäude an der Venner Straße der Weg so zugewachsen, dass man dort nicht mehr entlang gehen kann. Wer dort für die Pflege zuständig ist, soll ebenfalls im Zusammenhang mit der Anfrage von ORM Tepe geklärt werden.

 

Eine Einwohnerin, die an der Winkelstraße in der Nähe des Vogelhus‘ wohnt, berichtet ebenfalls von der Problematik der Überflutung, sogar schon bei normaler Niederschlagsmenge. Durch höherliegende Grundstücke in der Umgebung würde dieses Problem für die tieferliegenden Grundstücke sogar noch verstärkt. Sie habe ein Bodengutachten erstellen lassen, das ergeben habe, dass das Erdreich so beschaffen ist, dass das Wasser nach unten nicht weg kann. Erschwerend komme hinzu, dass der Graben Richtung Gartenweg extrem zugewachsen sei und nicht in der Lage sei, die Wassermengen aufzunehmen und abzuleiten.

Auch sie hofft dahingehend auf mehr Hilfe und Unterstützung durch die Stadt.

 

ORM Kreinest hält die Verrohrung in den Gräben auch für zu klein. ORM Brüggemann mahnt an, bei der Entstehung zukünftiger Baugebiete viel stärker auf funktionierende Entwässerung zu achten.

 

Klaus Sandhaus weist daraufhin, dass es regelmäßig Grabenschauen gibt. Es sei aber so, dass es ein gewisses Ordnungssystem gebe, was regelt, ob die Stadt oder die Anwohner für die Pflege der Gräben zuständig sind. Er bietet von Seiten der Verwaltung an, das noch einmal überprüfen zu lassen.

 

OBM Wahlers informiert darüber, dass die nächste Grabenschau für den 30.11.2016 angesetzt sei, er wisse aber nicht, wie viele Personen aus dem Ortsrat dabei sein dürfen. Trotzdem sei das eine gute Gelegenheit, gerade die angesprochenen Punkte genauer in Augenschein zu nehmen.

 

Ein Einwohner spricht die Problematik der immer noch fehlenden Abrechnung der Erschließung im Bereich Winkelstraße an. Er fragt, ob der Ortsrat über Informationen darüber verfüge, wann der Bebauungsplan angepasst wird und die Abrechnung der Erschließung erfolgt.

OBM Wahlers entgegnet, dass es noch Verhandlungen zwischen einem Grundstückseigentümer und der Stadt gebe, über die er jedoch keine Auskunft geben könne.

 

Eine Einwohnerin berichtet, dass es von Seiten der Bewohner mehrfach vorgeschlagen wurde, die Abrechnung der Erschließungskosten für die Winkelstraße aufzuteilen. Sie habe die Befürchtung, dass die Kosten weiter ansteigen, wenn sich die Abrechnung noch länger hinzieht.

 

OBM Wahlers kann keine Auskunft darüber geben, ob das möglich ist. Er schlägt vor, diese Frage an die Verwaltung weiterzugeben.

 

Ein Einwohner fordert, den geplanten Durchgang im Bereich des Gewerbegebietes Eicker Weg nicht zu bauen, um den zahlreichen Hundebesitzern keine weitere Möglichkeit zu bieten, weitere Kotflächen für ihre Vierbeiner zu erschließen.  

 

Des Weiteren bezieht er sich auf die Anwesenheit einer Gruppe von englischen Wanderarbeitern, die sich im letzten Sommer auf einem Grundstück im Bereich Rölkers Wiesen niedergelassen hat, und möchte wissen, ob es dafür keine städtischen Flächen gebe.

 

Klaus Sandhaus informiert darüber, dass so etwas immer wieder mal vorkomme, sich aber das Ordnungsamt dieser Problematik immer annehme. OBM Wahlers bestätigt das und erläutert, dass diese Gruppe allerdings nicht sehr lange da gewesen sei, sich freundlich benommen und den Platz sauber hinterlassen habe.

 

20.20 Uhr: Ende des öffentlichen Teils.

 

ORM Brüggemann verlässt die Sitzung.

 

Klaus Sandhaus erläutert die Vorlagen noch einmal ausführlich. Im Anschluss an einen  regen Informationsaustausch beschließt der Ortsrat über die Vorlagen folgendermaßen: