Frau Große-Brauckmann erklärt, wie es zu der Reduzierung der Tagesmütter um 29 Personen gekommen sei. Im Gegensatz zu anderen Nachbarkommunen habe Bramsche bereits 15 Tageselternkurse hintereinander durchgeführt. Da jedoch zu einem Kurs, welcher mindestens zehn Kursteilnehmer erfordere, nicht nur Frauen aus Bramsche, sondern z.B. aus Wallenhorst, Ankum oder Badbergen kämen, gebe es nach Beendigung des Kurses kaum zusätzliche Tagesmütter für Bramsche. Bereits während des laufenden Kurses seien die wenigen Tagesmütter für Bramsche bereits belegt, was zur Folge habe, dass niemand Neues eingesetzt werden könne. Derzeit gebe es 92 Tagespflegepersonen, 43 davon seien im Tageselternverein organisiert. Im Schnitt gebe es 413 Fälle und 271 Anträge. 69 Familien hätten einen Erlass. Frau Große-Brauckmann berichtet, dass die Bezahlung ein Problem sei, welche zwischen drei und vier Euro läge. Nach Abschluss des 172-stündigen Kurses erhalte eine Tagesmutter drei Jahre lang 3,50 Euro, im Anschluss daran vier Euro. Es gebe einen sehr großen Bedarf, welcher im Moment nicht gedeckt werden könne. Im Schnitt hätten ca. 20 bis 30 Personen noch keine Kinderbetreuung.

Frau Polat erkundigt sich nach einer Differenzierung nach dem Alter der Kinder und möchte gerne Zahlen zu der Tagespflege in den Schulen wissen. Des Weiteren fragt sie nach, ob es etwas Neues zu Gesprächen mit dem Landkreis Osnabrück bezüglich der Tagespflege gebe, da dieser angekündigt habe, in Gespräche mit den Kommunen gehen zu wollen. Frau Große-Brauckmann führt an, dass die Altersstruktur der betreuten Kinder wie folgt aussehe:

 

U3                   = 65 – 70 Kinder 

3 – 6 Jahre      = 89 – 90 Kinder

6 – 10 Jahre    = über 200 Kinder

10 – 14 Jahre  = 30 – 35 Kinder

 

Herr Furche weist darauf hin, dass der Landkreis sich bei der Tagespflege nach den gesetzlichen Vorgaben zu richten habe. Die Tagespflege sei als gleichrangig mit der Krippenbetreuung für U3-Kinder anzusehen. Bei den 3 – 6-jährigen Kindern habe der Kindergarten Vorrang vor der ergänzenden Tagespflege. Im Bereich der Schulkindbetreuung genieße die schulische Betreuung den Vorzug vor dem Hort und der Tagespflege. Derzeit würden Gesprächen mit den vier Grundschulen geführt, welche noch kein Ganztagsschulangebot vorhalten und geprüft, ob ein solches Angebot in Erwägung gezogen werde.