Herr Finke als Sprecher der Windpark Kalkriese GmbH und Co. KG informiert ausführlich über den aktuellen Sachstand zu folgenden Themen:

-          Zeitplanung

-          Rückbaumaßnahmen

-          Kompensation

-          Befeuerung

 

ORM Pösse erkundigt sich nach der weiteren Verwendung des rückgebauten Schotters aus den Baustellenzufahrten.

Herr Finke antwortet, dass man den Schotter für Straßeninstandsetzungsmaßnahmen verwenden könne, da es sich bei dem Material um Natursteinmaterialien handele, seien die Einsatzmöglichkeiten sehr vielfältig.

ORM Pösse regt daraufhin an, mit dem Material die Instandhaltung der Wege bis zur Blaubeerplantage auszuführen.

Herr Finke erklärt sich damit einverstanden, meint aber, dass man die Weiterführung der Wege über  Blaubeerplantage hinaus nicht aus diesem Material ausführen könne, da sonst weitere Kompensationsmaßnahmen anstünden.

ORM Krause fragt nach der Befeuerung der Anlagen, diese wäre zurzeit sehr hell und störend.

Herr Finke antwortet, dass die Sichtweitenregelungsanlage in Zukunft auf der Anlage 1 angebracht sei. Zurzeit liefen die Anlagen auf maximaler Stärke. Die Einstellungen würden sich in Zukunft allerdings ändern und dann auf die Wetterverhältnisse abgestimmt.

Auf Nachfrage von ORM Krause erklärt er weiter, dass es auch möglich sei, die Art der Befeuerung auszutauschen. Sobald es wirtschaftlich irgendwie machbar wäre, würde der Park auf eine radargestütze, bedarfsorientierte Befeuerung nachgebessert und umgestellt.

OBM Bei der Kellen fragt, ob die Lichter-Unterteilung an den Windanlagenmasten so bliebe?

Herr Finke antwortet, dass die Unterteilung der Höhe der Anlagen geschuldet sei und so bleiben müsse.

Weiterhin erläutert Herr Finke, dass anders als in den öffentlichen Medien verbreitet, der größte Teil des  Eigenkapitals der Kommanditisten, nämlich 80% aus dem engsten Umfeld der Kalkrieser Bevölkerung käme. Er erklärt, dass sich ausschließlich Bramscher Bürger an der Genossenschaft beteiligen könnten. Anteile an der Genossenschaft würden zunächst in unbegrenzter Höhe an Kalkrieser Bürger verkauft. Erst danach hätten Bramscher Bürger die Möglichkeit Anteile zu kaufen. Damit sei sichergestellt, dass die Kalkrieser Bürger nicht nur die Nachteile der Windenergieanlagen zu tragen hätten, sondern ihnen auch die Möglichkeit gegeben wird, wenn es ihnen finanziell möglich ist sich am Bürgerwindpark zu beteiligen, um dann bei Gewinnen aus der Windenergie zu profitieren. 

ORM Tiemann-Garlich bemängelt, dass die Werbung für die Beteiligung am Bürgerwindpark nicht deutlich genug betrieben wurde, was dazu geführt hätte, dass sich bislang zu wenig Kalkrieser an der Genossenschaft beteiligt hätten.

Herr Finke stimmt ORM Tiemann- Garlich zu und stellt eine erneute Werbeaktion für die Genossenschaft in Aussicht. Und erklärt, dass die Kompensationsmaßnahmen, Obstwiese und Einfriedung Parkplatz erst im Herbst ausgeführt würden.

OBM Bei der Kellen erklärt, dass eine Bepflanzung im Herbst aufgrund des Anwachserfolges sinnvoller sei. Er bedauert aber, dass der vorgelegte Plan über die Anlegung der Obstwiese nicht mit dem was abgesprochen war übereinstimmte, so dass es zu weiteren Verzögerungen kam und somit die Bepflanzung erst zum Herbst erfolgt und nicht wie besprochen noch in diesem Frühjahr.