Herr Böker als direkter Betroffener und Anlieger der Windkraftanlagen in Balkum bedankt sich für die anschauliche Darstellung, die aber seiner Meinung nach noch nicht die Realität trifft. Seiner Meinung nach wurde ausschließlich über die neue Höhenentwicklung diskutiert. Was ganz außen vor geblieben ist, sind die neuen rundum geschlossenen Stahlmasten, die ein völlig anderes Bild ergeben als die bisherigen Masten. Den Unterschied kann man derzeit zwischen Merzen und Höckel sehen, wo aktuell neue Masten aufgestellt werden und bereits vorhandene Stahlgittermasten in unmittelbarer Nachbarschaft vorhanden sind. Die jetzt neu geplanten 50 m höheren Anlagen haben eine Laufzeit von 20 Jahren. Danach kommen noch höhere bzw. wird ein Repowering von alten Anlagen stattfinden. Für ihn stellt sich die Frage, wie hoch sollen die Anlagen noch werden? Balkum ist nicht nur von den Windkraftanlagen betroffen, sondern auch noch von der neu geplanten Stromtrasse. Hier findet eine deutliche negative Beeinträchtigung und Entwicklung des Landschaftsbildes statt. Seiner Meinung nach sind trotz Ausweitung der Windenergieanlagen die Strompreise im Verhältnis noch zu hoch. An den Ausschuss stellt er die Frage: Was wollen die Politiker den Einwohnern Balkums noch zumuten? LSBD Greife erläutert hierzu, dass sicherlich gerade durch den heutigen Vortrag nochmal sehr deutlich geworden ist, wie viele Gedanken sich der Ausschuss bereits über die Entwicklung der Windenergie gemacht hat. Auf die Frage, wie hoch die Belastung noch kommen kann, kann er keine Antwort geben, weil keiner weiß, wo die Entwicklung in Zukunft hingeht. Wie bereits heute im Ausschuss gesagt wurde, hat die Stadt Bramsche die Möglichkeit, hier steuernd einzugreifen. Die Entscheidung darüber muss in den einzelnen Gremien und letztendlich im Rat getroffen werden, was für eine Höhe letztendlich für zumutbar gehalten wird. Alle haben Verständnis für die persönliche Betroffenheit. Der Ausschuss ist nunmehr gefordert, sich intensiv mit der Frage auseinander zu setzen, wieviel noch für das Landschaftsbild verträglich ist.

 

RM Sievert fragt nach, inwieweit die Ortsräte Hesepe und Ortsvorsteher Balkum eingebunden werden. In beiden Ortsteilen soll die heutige Visualisierung vorgetragen werden.