Herr Feldmann hält einen Vortrag zu der geplanten 380 kV-Leitung. Herr Knauf trägt die planerischen Rahmenbedingungen vor.

 

RM Quebbemann möchte wissen, wer es zu entscheiden hat, wann eine Erdverkabelung noch wirtschaftlich ist. Herr Feldmann antwortet, dass dies das Amt für regionale Landesentwicklung entscheidet und später die Landesbehörde für Straßenbau in Hannover, wenn es um den Planfeststellungsbeschluss geht. Die Wirtschaftlichkeit wird vom Netzbetreiber bzw. der Bundesnetzagentur reguliert. Das letzte Wort hat jedoch die Planfeststellungsbehörde.

 

RM Brinkus bittet darum, die vorgetragene Präsentation dem Protokoll beizufügen.

 

RM Hundeling fragt, ob die Grundstückseigentümer vor einem schlussendlichen Trassenverlauf noch dazu befragt werden oder ob die Trasse einfach hinzunehmen ist. Herr Feldmann erklärt, dass der Trassenverlauf im Vorfeld erörtert werden muss, da es sich um eine Pilotstrecke handelt, was die Erdverkabelung angeht. Der Verlauf wird in Zusammenarbeit mit der Behörde, der Kommune und mit den Bürgern festgelegt. Nach der Korridorfeststellung im Jahr 2017 wird mit der Planung der Masten oder der Erdverkabelung begonnen, wobei hier das Gespräch mit den  betroffenen Bürgern gesucht wird.

 

RM Görtemöller erklärt, dass es hier in den nächsten Jahren eine massive Zunahme an Windenergieanlagen geben wird, was auch das Landschaftsbild verändern wird. Die Bevölkerung wird über eine zusätzliche Aufstellung von Masten nicht glücklich sein. Er regt an, weite Strecken als Erdverkabelung vorzunehmen.

 

RM Specht mahnt die Publizierung der Informationsveranstaltung in Hesepe an, da der Termin aus Ihrer Sicht nur in den Bersenbrücker Nachrichten zu finden war. Sie fragt außerdem, ob es nicht möglich wäre, eine Trassierung entlang der Autobahn vornehmen zu lassen. Herr Feldmann erklärt, dass zwei Anzeigen in der Bramscher Zeitung geschaltet wurden und dass die Kommunen informiert wurden. Die Variante entlang der Autobahn ist aus planerischer Sicht nicht ganz so günstig wie die Variante im Nordkreis, sofern der Wunsch jedoch besteht, entlang der Autobahn zu planen, wird dieses aber natürlich auch berücksichtigt. Am Schluss entscheidet jedoch die Behörde.

RM Hagemann fragt, ob der Leitungsverlauf bei Cloppenburg schon fertig geplant ist. Herr Feldmann entgegnet, dass diese Leitung genauso weit im Verfahren ist wie diese bei Bramsche.

 

LSBD Greife möchte, dass noch einmal deutlich gemacht wird wie viel teurer eine Erdverkabelung wäre und wer die Kosten schlussendlich dafür trägt. Herr Feldmann erklärt, dass eine Erdverkabelung bis zu 6 mal teurer gegenüber einer normalen Freileitung ist und die Kosten der Stromkunde zu tragen hat. LSBD Greife merkt außerdem an, dass eine Bündelung der Trasse entlang der Autobahn nur auf einem kleinen Teil in Frage kommen würde. Die Trasse entlang der Autobahn wäre für Bramsche außerdem nachteilig, da dies eine Ost-West-Kreuzung des Stadtgebietes zur Folge hätte.

 

BGM Pahlmann fragt, ob die bestehende Trasse zwischen Merzen und Westerkappeln in der Diskussion eine Rolle spielt. Herr Feldmann verneint dies.