BGM Pahlmann erläutert die aktuelle Situation in der Landesaufnahmebehörde (LAB).

Insgesamt befinden sich 3.500 Menschen im Erstaufnahmelager. Die Situation sei seitens der Stadt Bramsche wenig beeinflussbar, jedoch seien einige Maßnahmen zur Verbesserung der Umstände vorgenommen worden.

Beispielsweise führe die LAB zweimal pro Woche eine Müllbeseitigungsaktion in Hesepe durch. Zudem sei ein zusätzliches Tor am rückwärtigen Gelände angebracht worden, damit wurde auch für diesen Bereich eine zusätzliche Kontrollmöglichkeit geschaffen, da die Flüchtlinge seit Jahren ein Loch im Zaun als Zugang zur LAB benutzen.

Weiterhin gebe es regelmäßige Treffen mit Vertretern der Polizei und der LA. Vertreter anderer Behörden werden bei Bedarf hinzugeladen. Im Sommer hat Innenstaatssekretär Stefan Menke teilgenommen. Diese Treffen werden gehalten, um die aktuelle Lage in der Unterkunft zu besprechen und um etwaigen Problemen schnell entgegen wirken zu können.

Ebenso berichtet BGM Pahlmann über das Netzwerktreffen mit der Diakonie, den Johannitern und anderen Hilfsorganisation sowie über die Errichtung einer Kontaktbörse im Rathaus der Stadt Bramsche.

Besonders betont er, dass die Brücke sich bereit erklärt habe Spenden anzunehmen und die Firma Sanders ein Lager zur Verwaltung der Spenden zur Verfügung stelle.

 

Frau Oldiges, Leiterin des Polizeikommissariats Bramsche, erläutert die Situation in der LAB aus polizeilicher Sicht.  

Die Polizeipräsenz in Hesepe, aber auch in Bramsche, habe sich stark erhöht. Auf dem Gelände der LAB werde im 3-Schichtbetrieb gearbeitet. Verstärkung erhalte die Polizei Bramsche dabei von der Bereitschaftspolizei.

Ziel sei es, Konflikte und Auseinandersetzungen frühzeitig zu erkennen und zu verhindern.

Zudem unterstütze die Polizei bei der Registrierung der Neuankömmlinge. 

Frau Oldiges stellt weiterhin die Entwicklung der Kriminalität in Bramsche aus dem Jahr 2014 vor. Insgesamt gebe es 130 Fälle von Ladendiebstählen im Stadtgebiet Bramsche. Für das Jahr 2015 wird eine deutliche Steigerung prognostiziert. Ebenso wurden im Jahr 2014 149 Fälle von Körperverletzung registriert. Hauptsächlich fanden die Vorfälle innerhalb der LAB statt. Auch für 2015 ist mit einer Steigerung zu rechnen.