Die Tagesordnungspunkte 5 und 6 wurden gemeinsam abgehandelt.
LSBD Greife trägt den aktuellen Stand des Flächennutzungsplanes und des Bebauungsplanes anhand einer PowerPoint-Präsentation vor. Für den Bebauungsplan wurden Festsetzungen erarbeitet, die es ermöglichen, einen Großteil der Eingriffe innerhalb des Gebietes zu kompensieren, gleichwohl muss jedoch auch außerhalb des Gebietes ausgeglichen werden. LSBD Greife weist darauf hin, dass kein anderes städtisches Gewerbegebiet so durchgrünt ist, wie dieses es sein wird (31 % Grünflächen). Er erklärt jedoch auch, dass das Schutzgut Mensch hier im Mittelpunkt steht. Der Flächennutzungsplan hat sich hinsichtlich der Anteile an Grünflächen deutlich verändert. LSBD Greife weist außerdem darauf hin, dass umfangreiche Gutachten erstellt worden sind. Das weitere Vorgehen sieht, nach einem positivem Beschluss im Verwaltungsausschuss am 05.05.2015 vor, dass als nächster Schritt die öffentliche Auslegung folgt. Parallel soll die Beteiligung der Träger öffentlicher Belange stattfinden. Anschließend werden die eingegangenen Hinweise und Anregungen eingearbeitet und der Satzungsbeschluss soll erfolgen.

RM Quebbemann bedankt sich bei der Bürgerinitiative für ein sehr gutes Ergebnis, welches einen guten und tragfähigen Kompromiss im Dialog Politik-Verwaltung- betroffener Bürger darstellt. Hinsichtlich der Fassadenbegrünung sollte man die Gespräche mit der Firma abwarten.

RM Sieksmeyer erklärt, dass es für die Grünen ein schwieriges Verfahren gewesen ist, da neben dem Schutzgut Mensch vor allem auch das Schutzgut Natur im Vordergrund steht. Die 31 % Grünflächen sind hierbei auf das Engagement der Bürgerinitiative zurückzuführen. Er möchte in den textlichen Festsetzungen unter § 6 die Fassadenbegrünung, der zur Südseite ausgerichteten Fassaden, inklusive einer Pflanzenliste ergänzt haben. Gleichfalls sollte unter § 4 die Erweiterung der GFZ auf 0,9 nur auf das Industriegebiet begrenzt werden. Mit aufzunehmen wären außerdem die eingesparten Werteinheiten, die sich aus der Reduktion der GFZ ergeben.

RM Brinkhus ist überrascht von der Genauigkeit der Erfassung und Untersuchungen, die zu diesem Gebiet vorliegen und bedankt sich bei LSBD Greife für die gute Zusammenfassung. Sie hält 31 % Grünflächen für eine ordentliche Prozentzahl, was auf die Bürgerinitiative zurückzuführen ist. Die Schutzgüter Mensch und Natur wurden bei der Planung sehr stark berücksichtigt und man darf nicht vergessen, dass auch Arbeitsplätze geschaffen werden.

Vorsitzender Schulze lässt über den Antrag von RM Sieksmeyer (Fassadenbegrünung) abstimmen.

Abstimmungsergebnis: dafür: 6       dagegen: /                   Enthaltung: 3

Vorsitzender Schulze lässt über die Vorlage WP 11-16/737 abstimmen

Abstimmungsergebnis: einstimmig dafür