Sitzung: 24.04.2014 Ausschuss für Stadtentwicklung und Umwelt
Beschluss: einstimmig angenommen
Vorlage: WP 11-16/546
Die
Tagesordnungspunkte 5 und 6 wurden zusammen abgehandelt.
LSBD Greife trägt vor, dass es sich hier nicht um ein
übliches Planverfahren handelt. Durch die FFH-Problematik wurde der Zustand von
Natur und Landschaft hinsichtlich der Tier-, Pflanzen- und Insektenarten
umfassend dokumentiert und der Eingriff, in Abstimmung mit der Unteren
Naturschutzbehörde und der BImA, gründlich bewertet. Die Auswirkungen auf den
Menschen stellte eine weitere eingehende Untersuchung dar. Die Begrenzungen
hinsichtlich der Schallentwicklung, die im B-Plan vorgesehen sind, werden zum
Schutz der Anlieger beitragen.
Herr Meier präsentiert einen kurzgefassten Überblick
über die Alternativenprüfung und die städtebaulichen Belange der beiden
Planungen. Diese haben jetzt das offizielle Beteiligungsverfahren der
Fachbehörden und Träger öffentlicher Belange durchlaufen, wobei einige Einwände
vorgebracht wurden. Es
wurden ausreichend alternative Standorte geprüft. Das Problem bestand zum einen
darin, dass die Alternativen zu einem erhöhten Verkehrsaufkommen führen würden,
verkehrlich nicht ausreichend erschlossen wären oder nicht verfügbar sind.
Herr
Ramsauer stellt
die Belange von Natur und Landschaft und die Umweltuntersuchungen vor. Es wurde
eine Biotoptypenkartierung, Pflanzenartenerhebung, Brutvogelerfassung in den Jahren
2011 und 2012, Fledermausuntersuchungen, Laufkäferuntersuchung und eine
Tagfalter- und Heuschreckenuntersuchung durchgeführt. Das Untersuchungsprogramm
wurde mit der zuständigen Fachbehörde des Landkreises abgestimmt. Es wurde
außerdem eine schalltechnische Untersuchung bezüglich des Schutzgutes Mensch
durchgeführt und eine FFH-Verträglichkeitsstudie, beziehungsweise eine
spezielle Artenschutzprüfung.
Der
Landkreis Osnabrück gab in seiner Stellungnahme an, dass alles korrekt
abgearbeitet wurde, jedoch die Ausgleichsmaßnahmen vorzeitig bereit zu stellen
sind. Die umfassende Stellungnahme des Umweltforums bezog sich zum einen auf
formale Anforderungen bezüglich der Erhebungen, dann wurde pauschal eine
unzureichende Bestandserfassung angemahnt und die unzulässige Inanspruchnahme
einer FFH-Gebietsfläche kritisiert. Grundsätzlich ist allerdings kein
Abwägungsausfall hinsichtlich der Artenuntersuchung erkennbar.
LSBD
Greife weist
abschließend darauf hin, dass das Plangebiet nach fachlichen Kriterien kein
potenzielles FFH-Gebiet darstellt.
Vors.
Pahlmann stellt
für die SPD-Fraktion fest, dass die Planung fachlich sauber abgearbeitet wurde
und die SPD hinter dem Bebauungsplan steht.
RM
Quebbemann
erklärt für die CDU-Fraktion, dass Stadt und Politik eine Verantwortung gegenüber
der Natur haben, aber auch dem mittelständischen Familienunternehmen gegenüber.
Beidem ist umfangreich nachgegangen worden. Die CDU stimmt ebenfalls zu.
RM
Specht stellt
für die B 90/Die Grünen fest, dass die Planung sauber abgearbeitet wurde und
stimmt den Abwägungen ebenfalls zu.
Vorsitzender
Pahlmann lässt über die Vorlage WP 11-16/546 abstimmen
Abstimmungsergebnis: Einstimmig dafür