Frau Nicole Ewert, wohnhaft Wackumer Weg 7 in Achmer, bittet um Klärung verschiedener gesammelter Fragen zur Lärmproblematik im Bereich der geplanten Industriegebietausweisung in Achmer. Die Fragen umfassen die beabsichtigte Art der Ausweisung (Gewerbegebiet oder Industriegebiet), ob Lärmbeeinträchtigungen zu erwarten sind, welche Auflagen mit der Ausweisung verbunden sind und ob tags und nachts gearbeitet werden darf.

 

LSBD Greife erläutert, dass die Ausweisung als Industriegebiet vorgesehen ist, dass sich aber die zulässigen Lärmemissionen nicht daran orientieren, sondern eine gutachterlich ermittelte Kontingentierung maßgeblich ist. Mithilfe der Kontingentierung werde der Lärm auf die gesetzlich zulässigen Grenzen zum Schutz der Anlieger beschränkt. Für die Erläuterung von Einzelheiten verweist Herr Greife auf die nachfolgend in der Sitzung unter den TOP 5 und 6 noch konkret zum Thema anstehenden Vorträge der Schallgutachter.

 

Frau Ewert erkundigt sich danach, ob absehbar eine Wegeveränderung im Bereich Halener Straße / Wackumer Weg zu erwarten ist. Fa. Kohl habe in der Vergangenheit mal angefragt, ein bislang öffentliches Wegestück im Bereich Halener Straße / Wackumer Weg zu kaufen, um Betriebsflächen zusammenzulegen.

 

LSBD Greife sind diesbezüglich keine Anfragen, Anträge von Fa. Kohl oder Veräußerungsabsichten der Stadt bekannt.

 

RM Pahlmann informiert, dass hierüber mal diskutiert wurde, dies inzwischen aber kein Thema mehr sei.

 

Frau Ewert berichtet, dass in den letzten 1,5 Jahren vermehrt LKW den Wackumer Weg als Abkürzungsweg anstelle der Fahrt über die L77 nutzen, obwohl es für den Weg eine LKW-Beschränkung für LKW über 7,5 Tonnen gibt. Sie bittet um Abhilfe und fragt, was die Stadt dagegen machen könne und ob ggf. ein Schild „Anwohner frei“ installiert werden könne, um Durchgangsverkehr außen vor zu halten.

 

LSBD Greife bietet an, dem zuständigen Fachbereich das Anliegen vorzutragen.

 

Eine Anwohnerin möchte wissen, warum ein Ausgleich für die in Achmer geplante Industrie-Erweiterungsfläche nicht auf Achmeraner Flächen möglich ist, sondern z.B. in Wersen geplant ist.

 

LSBD Greife erläutert, dass geeignete Flächen verfügbar sein müssen und ein Ausgleich über die Schaffung von zusammenhängenden Lebensraumtypen am sinnvollsten ist.
Zur Frage, ob Naturschutzflächen mit der geplanten Industriegebietsausweisung in Achmer überplant werden informiert LSBD Greife, dass die Plangebietsflächen nicht als Naturschutzgebiet deklariert sind. Bei der Planung waren aber die außerhalb des Plangebietes weiter südlich gelegenen FFH-Schutzgebiete „Achmer Sand“ und „Vogelpohl“ zu berücksichtigen.

 

Ein Bürger bietet der Stadt Bramsche seinerseits Ausgleichsflächen an. Als Zweites stellt er die Frage, ob schon eine konkrete Nutzung der ausgewiesenen Fläche bekannt ist.

 

LSBD Greife erklärt hinsichtlich des Ausgleichsflächenangebotes, dass der Stadt für den Ausgleich von Eingriffen immer auch eine Rolle spielt, dass keine dauerhaften Belastungen mit einem Ausgleich einher gehen. Außerdem sei man bestrebt größere zusammenhängende Flächen für Ausgleichsmaßnahmen nutzen, um einen effektiven Ausgleich zu erzielen.

 

LSBD Greife berichtet zur Frage, ob schon ein konkretes Konzept bekannt ist, dass ein konkretes Nutzungskonzept mit einer Darstellung von konkreten Nutzungen und geplanten Anlagen der Stadt derzeit noch nicht vorliegt. Die Fa. Kohl habe aber deutlich gemacht, dass die Flächen für eine Optimierung der Logistik und den Recyclingbetrieb sowie für den Betrieb einer Brecheranlage benötigt werden.