Herr Furche erläutert die derzeitige Kindergartensituation in Engter und Lappenstuhl anhand von Schaubildern mit dem Ergebnis, dass im Sommer zwei Kindergartengruppen fehlen werden, wenn nicht die vorübergehend im Gemeindehaus eingerichtete sog.“Panamagruppe“ des Kindergartens Engter weitergeführt und wieder eine Tagespflegegruppe im Siedlertreff Lappenstuhl als Übergangslösung bis zur Schaffung neuer Kindergartenplätze eingerichtet wird.

 

BGM Höltermann weist ergänzend darauf hin, dass sich die Kindergartensituation dadurch geändert hat, dass vor einigen Jahren zu 90 % erst die vierjährigen Kinder in den Kindergarten gegangen sind, dann kam der Rechtsanspruch für die dreijährigen Kinder dazu, mittlerweile gehen aber auch schon viele zweijährige in den Kindergarten. Da Kindergartenplätze sehr teuer sind, kann es sich keine Gemeinde leisten, diese auf Vorrat zu bauen. Das Vorhaben, in Schleptrup einen neuen Kindergarten zu bauen, wurde von einigen Jahren aufgegeben, weil die Geburtenzahl stark rückläufig war.  Sie stellt klar, dass sofern es zur Schließung der Hauptschule Engter kommt, dort ordentliche Kindergartenplätze errichtet werde, wie in den anderen Kindergärten der Stadt Bramsche auch. Von einer Notlösung kann nicht die Rede sein.

 

Auf Anfrage, welche Alternativen bestünden, falls die angedachten Übergangslösungen nicht ausreichen sollten, teilt Herr Furche mit, dass übergangsweise eventuell eine Containerlösung in Frage käme die aber auch nicht billig sei..

 

EStR Willems schließt auch eine Betreuung in anderen Kindertagesstätten nicht aus.

 

Ortsvorsteherin Bruning und OBM Wahlers finden es nicht ideal, einen Kindergarten in einer Grundschule einzurichten.  Eine große Lösung auf einer anderen Fläche sei sinnvoller.

 

Auf Anfrage, ob ein Standort nicht günstiger ist, teilt BGM Höltermann mit, dass der Kindergarten Engter an seinem jetzigen Standort nicht mehr erweitert werden kann.  Des weiteren teilt sie mit, dass es für die Zusammenarbeit von Kindergärten und Grundschulen derzeit sogar geförderte Modellprojekte gibt.

 

LSBD Greife ergänzt, dass die Zusammenarbeit von Grundschule und Kindergarten in Hesepe sehr gut funktioniert. Er erläutert, dass die vorgeschlagene Lösung ein vollständiges Raumangebot mit 60m² Bewegungsraum bietet. Ein komplett neuer Kindergarten würde für die Stadt, den Steuerzahler, erhebliche Mehrkosten bedeuten. Unter Abwägung aller Argumente wurde mit dieser Lösung ein qualitativ sehr gutes Angebot gefunden.