EStR Willems verweist auf die ausführliche Darstellung der Bedarfssituation des Kindergartens Engter in der letzten Ausschusssitzung. Er erläutert, dass nach wie vor der Bedarf an Kindergartenplätzen in der Größenordnung von zwei Gruppen vorhanden sei. Der momentane Bedarf könne über die Inanspruchnahme von provisorischen Gruppen sichergestellt werden, der Panamagruppe im Gemeindehaus und einer wieder einzurichtende Tagespflegegruppe in der Kindertagesstätte in Lappenstuhl . Mit diesen beiden Maßnahmen, die nur interimsweise möglich seien, werde voraussichtlich auch der momentane Bedarf im kommenden Kindergartenjahr gedeckt werden können. Aufgrund der Tatsache, dass diese Gruppen nicht von Dauer seien und sich eine steigende Nachfrage bei den unter Dreijährigen abzeichne, werde weiterhin der Bedarf für zwei Kindergartengruppen gesehen. Des Weiteren berichtet EStR Willems über die aktuellen Anmeldezahlen in den Kindergärten Engter und Lappenstuhl für das kommende Kindergartenjahr, die allerdings vorläufig und noch nicht um die Doppelanmeldungen bereinigt seien. Demnach gebe es im Kindergarten Engter bei 15 freiwerdenden Plätzen eine Nachfrage von 16 Plätzen, so dass ein Vormittagsplatz fehlen würde. Im Kindergarten Lappenstuhl stehen 6 freiwerdende Plätze 9 Anmeldungen gegenüber, so dass insgesamt 3 Vormittagsplätze fehlen. Er verweist auf die Möglichkeit wieder eine Tagespflegegruppe mit 15 Plätzen in Lappenstuhl einzurichten. Mithin würde der Bedarf an Vormittagsplätzen gedeckt werden können (Überhang von 11 Plätzen). Weiterhin gebe es 10 Krippenanmeldungen auf 11 freiwerdende Krippenplätze sowie 7 Anmeldungen auf 13 freiwerdende Nachmittagsplätze. Zudem gebe es 17 Anmeldungen für Vormittagsplätze oder alternativ Nachmittagsplätze. Mit Hilfe der 11 noch zur Verfügung stehenden freien Plätze in der Tagespflegegruppe und der 6 freien Nachmittagsplätze, könne der Bedarf in vollem Umfang abgedeckt werden. Zusammenfassend erläutert EStR Willems, dass 60 freie Plätze für 59 Anmeldungen (beinhalten noch die Doppelanmeldungen) zur Verfügung stünden. Nach dem gegenwärtigen Stand bestünde kein Problem die Kinder zu betreuen. Er verdeutlicht jedoch, dass der Bedarf weiterer Kindergartenplätze nach wie vor bestehe.                                                                      

LSBD Greife erläutert und bewertet die möglichen Standorte für einen zweigruppigen Kindergarten entsprechend der Vorlage.

Frau Specht sieht in dem Standort an der Hauptschule Engter eine Chance auf ein gutes und nachhaltiges Angebot. Durch die mögliche Einrichtung von Schlafräumen bestehe die Option eines Krippenangebotes und durch die bereits vorhandene Schulküche auf einen Ganztagsbetrieb, welcher stärker nachgefragt werde. Auch die Kooperation zwischen Kindergarten und Grundschule sehe sie als Chance im Bildungsbereich. Als nachteilig empfinde sie die räumliche, aber dennoch zumutbare Entfernung zum Kindergarten an der Kampstraße. Insgesamt könne mit einem knappen Budget ein großzügiges Angebot verwirklicht werden.

Frau Christ-Schneider führt an, dass die SPD-Fraktion noch keine Entscheidung in der Schulfrage getroffen habe und heute ebenfalls keine Entscheidung für einen Kindergartenstandort treffen könne.     

Herr Bei der Kellen verweist auf das einstimmige Votum bei der gemeinsamen Ortsratssitzung des Kirchspiels Engter für den Erhalt der Hauptschule in Engter. Ein Neubau eines Kindergartens im Kirchspiel Engter solle erfolgen, jedoch nicht an der Schule.

Frau Wehberg-Saatkamp bringt vor, dass der Standort an der Hauptschule am sinnvollsten sei, wenn diese geschlossen werden sollte. Sie begrüßt dabei die Nähe zur Grundschule und gibt zu bedenken, dass der von der Hauptschule genutzte Trakt  ohnehin sanierungsbedürftig sei. Die CDU-Fraktion befürworte den Vorschlag der Verwaltung.

Herr Lübbe fügt hinzu, dass sich die SPD-Fraktion, sollte es zu einer Schließung der Hauptschule kommen, den Räumlichkeiten am Standort der Hauptschule nicht verwehren werde. Solange jedoch hinsichtlich der Schulfrage noch keine Entscheidung getroffen sei, könne auch noch keine endgültige Entscheidung über den Kindergartenstandort getroffen werden.

Frau Wessel macht darauf aufmerksam, dass sich im Falle der Entstehung eines neuen Kindergartens in Engter auch andere Träger um die Trägerschaft bewerben können.

BGMin Höltermann teilt mit, dass vorgeschlagen werde, keinen neuen bzw. in Bramsche noch nicht engagierten Träger zu wählen. Für die Trägerschaft kämen bis dato die evangelische Kirchengemeinde sowie die AWO in Frage. Bezüglich der Entscheidung darüber solle der Ortsrat Engter gehört werden.  

 

Abstimmungsergebnis: 5 dafür, 4 Enthaltungen