Herr Dr. de Vries stellt den gegenwärtigen Stand des Entwurfs des Brandschutzbedarfsplans vor. Zum Verständnis seiner Arbeit stellt er nochmal klar, dass der Branschutzbedarfsplan kein externes Gutachten darstellt sondern ein gemeinsam mit der Bramscher Feuerwehr und der Verwaltung erarbeitetes Planwerk. Der Entwurf beinhalte eine umfassende Bestandsaufnahme der Bramscher Feuerwehr nach Personal- und Sachausstattung und eine Analyse des Einsatzgeschehens und des Gefahrenpotentials im Stadtgebiet. Er enthalte auch bereits Aussagen zur Soll-Struktur der Feuerwehr. Einige offene Detailfragen seien noch mit der Stadtverwaltung und der Feuerwehr zu klären. Auf der Grundlage der vorliegenden Ergebnisse werde noch ein Soll-Ist-Vergleich und ein Maßnahmenkatalog erstellt, der auch Aussagen zum finanziellen Aufwand enthalten werde.  

Herr Dr. de Vries betont, dass der Leistungs- und Ausstattungsstand der Bramscher Feuerwehr insgesamt gut sei, wobei der Fahrzeugbestand zum Teil bereits ein hohes Alter erreicht habe.

Probleme gebe es noch bei der Bestimmung des Schutzzielerfüllungsgrades. Da das im Landkreis Osnabrück verwendete Funksystem eine automatische Protokollierung der genauen Einsatzzeiten nicht vorsieht, lägen hier leider keine hinreichend belastbaren Daten vor. Die zeitlich-räumliche Erreichbarkeit möglicher Einsatzorte im Stadtgebiet durch die Feuerwehr könnte jedoch im Rahmen einer Fahrzeitanalyse mit Realbefahrung unter Einsatzbedingungen ermittelt werden.

Die Fertigstellung des Planes, der dann alle fünf Jahre fortgeschrieben werden sollte, wird bis spätestens Ende des Jahres erfolgen.

Auf entsprechende Nachfragen aus dem Ausschuss weist EStR Willems darauf hin, dass für die Haushaltsplanung rechtzeitig mit konkreten Vorschlägen gerechnet werden kann.