Beschluss: einstimmig angenommen

LSBD Greife erläutert die Vorlage Nr. 81.

 

RM Bergander unterstützt den Vorschlag der Verwaltung. Wichtig sei es, die bestehenden Gebäude in einem vernünftigen Zustand zu erhalten. Sicher sei es erstrebenswert, die Neuordnung an der Breslauer Straße in den nächsten fünf Jahren vorzubereiten, jedoch müssten die Bewohnerstrukturen berücksichtigt werden. Insbesondere die Wünsche von Anwohnern, die seit Jahrzehnten dort lebten und dies auch weiterhin wollten, müssten respektiert werden. Bei früheren Abrissmaßnahmen in der Moselstraße oder Karlstraße sei auch so verfahren worden.

 

RM Specht hält die Maßnahme für städtebaulich sinnvoll und sieht eine neue Chance für das ganze Gebiet. Die Frage, ob es bereits Vorgespräche mit Bewohnern gab, verneint LSBD Greife. RM Specht regt zur Verbesserung der Kommunikation eine Versammlung an, auf der den Anwohnern frühzeitig die neue Perspektive des Gebietes vorgestellt werden könne. Weiter erkundigt sich RM Specht, was zukünftig mit der Spielplatzfläche im nordwestlichen Bereich geschehen soll. Dies sei noch offen, erklärt LSBD Greife. Ob weiterhin ein Bedarf für einen Spielplatz an diesem oder einem anderen Standort besteht, könne später entschieden werden, wenn die Fläche frei sei. Herr Johanns, Abt. Gebäudemanagement/ Liegenschaften schildert aus seiner Sicht, dass der Spielplatz derzeit eher selten von den Anwohnern genutzt werde.

 

RM Quebbemann spricht sich ebenfalls dafür aus, hinsichtlich des Spielplatzes noch keine Entscheidung zu treffen. Er geht davon aus, dass die Verwaltung ihrer sozialen Verantwortung gegenüber den Mietern bewusst ist. Jedoch sei es auch möglich, dass nicht allen Mietern ein lebenslanges Wohnrecht zugestanden werden könne. In solchen Fällen müssten Alternativangebote bereitgestellt werden. Bei den Gebäuden sei nach jahrelangem Sanierungsrückstand eine Grenze der Bewohnbarkeit erreicht.

 

BGM Höltermann hebt hervor, dass die Stadt auf dieser Fläche die Möglichkeit habe, neue Wohnformen (Verbindung von Jung & Alt) zu entwickeln. Es solle dabei nicht vordringlich darum gehen, Bauflächen für Eigenheime zu schaffen, sondern erschwingliches Wohnen für verschiedene Altersgruppen zu ermöglichen. Nicht die Stadt werde als Entwickler auftreten, aber man könne – bspw. über einen Wettbewerb – mit seriösen Investoren Kontakt aufnehmen.

 

BV Hagemann stimmt dem durch die BGM Höltermann formulierten Entwicklungsziel zu und verweist auf die Aussagen des Projektes „Bramsche 2020“. In Bezug auf den Kinderspielplatz ist er jedoch der Auffassung, dass dieser zeitweise sehr stark frequentiert sei. Er spricht sich dafür aus, einen Spielplatz in der vorhandenen Größenordnung zu erhalten.

 

RM Schulze erklärt, dass es den langjährigen Bewohnern vor allem darauf ankäme, weiterhin im Quartier wohnen bleiben zu können. Der Wechsel in eine Wohnung auf der anderen Straßenseite werde sicherlich akzeptiert.

 

Vors. Pahlmann lässt über die Vorlage Nr. WP 11-16/081 abstimmen.

 

Abstimmungsergebnis: Einstimmig