LSBD Greife informiert den Ausschuss, dass Herr Architekt Josef Wulff aus Geeste hinsichtlich der Errichtung eines Seniorenwohnparks unter Einbeziehung des Waldhotels Renzenbrink an die Verwaltung der Stadt herangetreten ist. Herr Wulff ist Planer und Initiator eines bereits existierenden Seniorenwohnparks in der Stadt Meppen.

 

Die Wohnanlage ist so ausgelegt, dass die Bewohner in ihrer Lebensgestaltung vollständig frei und selbstständig in ihrem Eigenheim bleiben. Je nach Bedarf kann fachliche Hilfe und Betreuung in Anspruch genommen werden. Diese fachliche Hilfe/Betreuung sei nach Aussage des Architekten idealerweise im Waldhotel Renzenbrink zu verorten, das als Gebäudekomplex in die Planung einbezogen werden sollte.

 

Für die Umsetzung des Vorhabens solle die Stadt Bramsche einen Bebauungsplan mit Ausweisung eines Sondergebietes aufstellen. Das Gebiet sei insbesondere wegen der Ruhe in der Umgebung und der Möglichkeit der Einbeziehung des Waldhotels als Anlaufstelle und Verwaltung bestens geeignet.

 

Die Bauverwaltung hält den in Aussicht genommene Standort für städtebaulich nicht integriert. Die Fläche liegt gem. § 35 BauGB im Außenbereich, ist infrastrukturell nicht erschlossen und liegt in der Pufferzone des Landschaftsschutzgebietes „Wiehengebirge und nördliches Osnabrücker Hügelland“. Zudem sind die Wege in die Innenstadt sehr weit und die Senioren somit zwingend auf Kraftfahrzeuge angewiesen.

 

Die Bauverwaltung steht grundsätzlich der Idee der Errichtung eines städtebaulichen Seniorenparks/Seniorenwohnanlage positiv gegenüber, jedoch sollte diese an einem integrierteren Standort realisiert werden. Wichtig ist die unmittelbare Anbindung an kulturelle, soziale und medizinische Einrichtungen.

 

Die Bauverwaltung plant für das Frühjahr eine Fahrt des Fachausschusses nach Meppen, um eine Planung der Meppener Bauverwaltung zur Steuerung von Stallanlagen über vorbereitende und verbindliche Bauleitplanung vorzustellen. LSBD Greife schlägt vor, diesen Besuch mit einem Besuch des Seniorenwohnparks in Meppen zu verbinden.


Der Ausschuss befürwortet diese Vorgehensweise.

 

BGM´in Höltermann steht dem Projekt kritisch gegenüber. In ganz Niedersachsen werden mit öffentlichen Geldern derzeit Mehrgenerationenhäuser gefördert, während das vorliegende Projekt eine Privilegierung der Senioren bildet. Die Stadt verfolgt politisch eher das Ziel, alte Menschen in das gesellschaftliche Leben zu integrieren.

Herr Hagemann vom Seniorenrat begrüßt grundsätzlich das Vorhaben. Der Standort allerdings im Bereich der Gaststätte Renzenbrink ist für Senioren nicht akzeptierbar, da eine direkte Nähe zur Innenstadt bei den Senioren gewünscht ist.